Claude-Oliver Rudolph: Warum er keine Liebesfilme dreht

22 Mär 2023
Claude-Oliver Rudolph: Warum er keine Liebesfilme dreht
Claude-Oliver Rudolph mag die Rolle des Bösewichts.

Claude-Oliver Rudolph mag die Rolle des Bösewichts.

Foto: Tristar Media/Getty Images

Claude-Oliver Rudolph ist auf die Rolle des Bösewichts abonniert. Ein Liebesfilm findet sich aber in seiner Filmografie – doch dabei wollte er es auch belassen.

Claude-Oliver Rudolph (66) ist Schauspieler, Produzent, Regisseur, Drehbuchautor und im deutschen Fernsehen vor allem für die Rolle des Bösewichts bekannt. "Das Boot", "Rote Erde", "Der König von St. Pauli", "James Bond – Die Welt ist nicht genug" oder "SOKO Stuttgart" sind nur einige seiner markantesten Darstellungen. Den gebürtigen Frankfurter kann man sich in keiner anderen Rolle als der des Gangsters oder Draufgängers vorstellen. Einmal machte er eine Ausnahme, wie er in der ZDF-Sendung "Volle Kanne" erzählt, doch dabei sollte es auch bleiben – aus einem ganz bestimmten Grund.

Claude-Oliver Rudolph: "Ich habe sogar mal einen Liebesfilm geschrieben"

"Den Guten habe ich ein einziges Mal gespielt. Ich habe sogar mal einen Liebesfilm geschrieben mit Christine Neubauer, einfach mal, um zu testen, ob das Publikum das annimmt, vor allem das weibliche Publikum", sagt der 66-Jährige in der Vormittagssendung. Der Film mit dem Titel "Liebe mich bis in den Tod" stammt aus dem Jahr 1998 und sei laut Rudolph mit 5,1 Millionen Zuschauern und 21 Prozent Marktanteil sehr erfolgreich gewesen. Dennoch habe er dieses Genre nicht weiterverfolgen wollen. "Was mich aber gestört hat, waren die Sexszenen. Du musst bei einem 90-Minüter drei Sexszenen haben, alle 30 Minuten. Das hat mich gestört. Ich habe einen Liebesfilm gemacht und das reicht." Auf Nachfrage von Moderator Florian Weiss (46) erklärt der Schauspieler, dass die Anzahl der Sexszenen im Vertrag gestanden haben, er habe das Drehbuch dementsprechend verfasst.

Claude-Oliver Rudolph: "Die Einsamkeit macht was mit dir"

Im Gegensatz zum Drehen von Liebesfilmen könne er sich eine Sache noch einmal gut vorstellen. 2007 ging Rudolph den Jakobsweg, damals begleitet durch die ProSieben-Sendung "Das große Promi-Pilgern". "Ich würde den gerne noch mal gehen, das ist eine riesige Herausforderung, 900 Kilometer, das macht man nicht mal eben so", erinnert er sich im ZDF. "Die Einsamkeit macht was mit dir, du liegst dann zum Beispiel in einem Maisfeld und bist ganz allein und kannst dann mit dem lieben Gott kommunizieren. Das ist schon verrückt." Er sei durchs Baskenland gewandert, habe die Natur gesehen, "das war wie eine Traumwelt".

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