Nach Feuer-Attacke: Olympia-Läuferin Cheptegei stirbt an ...

11 Tage vor
Cheptegei
Olympia-Läuferin aus Uganda Cheptegei stirbt nach Brandangriff

Stand: 05.09.2024 14:22 Uhr

Trauer um Rebecca Cheptegei: Die Olympia-Läuferin aus Uganda ist an schweren Brandverletzungen infolge eines Angriffes gestorben.

"Wir haben vom traurigen Ableben unserer olympischen Athletin Rebecca Cheptegei erfahren... nach einem bösartigen Angriff durch ihren Freund", schrieb Donald Rukare, Präsident des Olympischen Komitees Ugandas, bei X.

Cheptegei war am Sonntag Polizeiangaben zufolge von ihrem ehemaligen Lebenspartner mit Benzin übergossen und angezündet worden, danach wurde die 33-Jährige in einem Krankenhaus in Kenia auf der Intensivstation behandelt. Nun erlag die Läuferin, die bei Olympia in Paris den 44. Platz belegt hatte, ihren Verletzungen.

Das Krankenhaus hat angekündigt, im Laufe des Tages einen Bericht zu veröffentlichen.

Täter wartete, als Cheptegei aus der Kirche kam

Wie die Polizei am Dienstag (02.09.2024) mitgeteilt hatte, wurde Cheptegei in ihrem Haus von ihrem kenianischen Ex-Freund attackiert.

Der Mann hatte sich ersten Erkenntnissen zufolge mit Benzin in das Haus in Endebess im Westen Kenias geschlichen, als Cheptegei mit ihren Kindern in der Kirche war. Bei ihrer Rückkehr habe er sie mit dem Benzin übergossen und angezündet, hieß es im Polizeibericht. Auch der Täter selbst sei durch die Flammen verletzt worden.

Nachbarn hätten die beiden gerettet und in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Von da aus wurde Cheptegei in eine andere Klinik verlegt, wo sie am Montag auf die Intensivstation verlegt wurde. Medienberichten zufolge waren 75 Prozent ihrer Hautoberfläche verbrannt.

Im Polizeibericht wurden keine Angaben dazu gemacht, ob auch Cheptegeis Kinder verletzt wurden.

Gewalt gegen Frauen ist in Kenia ein Problem

In Kenia ist Gewalt gegen Frauen weit verbreitet: Offiziellen Statistiken zufolge hat gut jede dritte Frau ab 15 Jahren schon körperliche Gewalt erlebt.

Verheiratete Frauen seien besonders gefährdet, dem kenianischen Statistikamt zufolge wurden 41 Prozent der verheirateten Frauen und 20 Prozent der unverheirateten Frauen Opfer von Gewalt.

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