Der Champions-League-Check: Kurz-Prognosen zu allen 32 Teams

4 Tage vor
Der Champions-League-Check: Kurz-Prognosen zu allen 32 Teams

Wer hat gute Chancen auf den Champions-League-Titel? Für wen ist schon in der Gruppenphase Schluss? 32 Kurz-Prognosen aus der kicker-Redaktion.

Gruppe A

FC BAYERN: Thomas Tuchel zieht seine Linie durch, er verändert die Hierarchie und die Philosophie. Es wird aber Zeit brauchen, womöglich bis ins neue Jahr, ehe die Automatismen greifen. Die Gruppe muss Bayern trotzdem überstehen, dann zählt es. Denn das Ziel in dieser Saison ist klar formuliert: Halbfinale - mindestens.

Manchester United: Manchester Uniteds Kader fehlt es qualitativ an Tiefe, vor allem defensiv, um europäisch allerhöchste Ansprüche anmelden zu können. Fürs Achtelfinale muss es in dieser Gruppe aber reichen.

FC Kopenhagen: Auch wenn mit dem 35-jährigen Jacob Neestrup ein guter Coach an Bord ist: Kopenhagen ist weitgehend ein Team eher
namenloser Spieler, wird daher nur mit viel Glück Dritter in der Gruppe A.

Galatasaray: Galatasaray hat sich namhaft verstärkt. Doch letztlich dürfte es zwischen den Türken und Kopenhagen um Platz 3 in der Gruppe gehen.

Gruppe B

FC Sevilla: Wie oft in der Vergangenheit könnte die Königsklasse auch diesmal wieder eine Nummer zu groß für Sevilla sein, die K.-o.-Phase aber ist möglich.

FC Arsenal: Arsenals Kader ist offensiv überragend besetzt, wird daher weit kommen. Doch aufgrund der Abwehr ist ein Finalerfolg schwer vorstellbar.

PSV Eindhoven: Eindhoven kann mit Offensivfußball begeistern, aber auch Lehrgeld bezahlen. Ein schmaler Grat. Das Überwintern in Europa ist möglich.

RC Lens: Die Abgänge seiner wichtigsten Spieler konnte Lens nicht kompensieren. Daher wird der Einzug ins Achtelfinale schwierig - Platz 3 ist aber drin.

Gruppe C

SSC Neapel: Obwohl Neapel nicht alle Spieler des Meisterkaders halten konnte, ist zumindest der zweite Platz und damit der Einzug ins Achtelfinale absolut drin.

Real Madrid: Die Königlichen besitzen genug individuelle Klasse und Erfahrung, um dem Wettbewerb wieder seinen Stempel aufzudrücken. Der Titel ist immer möglich - trotz des Abgangs von Torjäger Benzema.

Sporting Braga: Die Portugiesen sind Außenseiter in der Gruppe C, doch ein Selbstläufer werden die Spiele für die Gegner Union, Neapel und Real auswärts nicht.

1. FC UNION BERLIN: Union geht als Underdog in seine erste Königsklassen-Saison. Daher haben die Eisernen nichts zu verlieren. Es wird in erster Linie darum gehen, als Verein viel von den Top-Klubs zu lernen. Und dennoch: Die Berliner sind immer für Überraschungen gut. Platz 3 in der Gruppe vor Braga erscheint möglich.

Gruppe D

Benfica Lissabon: Wesentliche Abgänge ist man bei Benfica gewohnt, zudem profitiert das Team in Roger Schmidts zweitem Jahr von der Erfahrung aus der Vorsaison, als Benfica vor PSG und Juventus die Gruppe gewann. Auch diesmal dürfen sich die Portugiesen berechtigte Hoffnungen auf die K.-o.-Phase machen.

Inter Mailand: Es muss schon viel zusammenkommen, damit Inter noch mal ins Finale einzieht. Doch ein unbequemer, weil taktisch starker Gegner bleibt es.

RB Salzburg: Der Sturm weckt Hoffnung, auch die weiter rasant offensive Spielweise. Mehr als das Achtelfinale wird für die junge Truppe aber kaum drin sein.

Real Sociedad: Mit André Silva kam Sturmhilfe aus Leipzig, doch für die meisten aus dem Kader und im Verein dürfte es ein Lehrjahr in der Königsklasse werden.

Gruppe E

Feyenoord Rotterdam: Mit offensivem Fußball könnte Feyenoord in der Königsklasse aufhorchen lassen. Platz 3 wäre aber schon ein Erfolg für das Team.

Atletico Madrid: Torwart Oblak und Stürmer Griezmann stehen für Qualität, dahinter aber bietet Atleticos Kader viel Kampf und nur bedingt Klasse. Im womöglich letzten Jahr unter Diego Simeone sollte es in dieser Gruppe aber zumindest mit dem Achtelfinale klappen.

Lazio Rom: Milinkovic-Savic ging nach Saudi-Arabien, damit bleibt nur Immobile als Säule des Teams - das dürfte zu wenig sein für große Sprünge.

Celtic Glasgow: Dank der Heimstärke hat Celtic eine kleine Chance, in der Europa League zu überwintern. Aber dazu muss schon viel zusammenkommen.

Gruppe F

Paris Saint-Germain: Stars haben sie in Paris, wenn auch weniger als im Vorjahr. Ob diese auch mal international konstant liefern, muss sich zeigen und hängt auch davon ab, wie sie den Stilbruch unter Trainer Luis Enrique - menschlich und taktisch - mitmachen. Das Potenzial fürs Halbfinale ist auf jeden Fall da.

BORUSSIA DORTMUND: Das Erreichen des Achtelfinals ist für das international erfahrene Team Pflicht auch aus finanzieller Sicht - in der schweren Gruppe ist das Überwintern in der Champions League aber keine Selbstverständlichkeit. Jede weitere Runde wäre die Kür. An sehr guten Tagen kann der BVB mit jedem Gegner mithalten.

AC Mailand: Das Halbfinale zu wiederholen wird schwierig. Der neue Kader muss sich erst finden, vielen Zugängen geht noch Erfahrung auf Top-Niveau ab.

Newcastle United: Die Mannschaft samt Trainer Eddie Howe bergen eine Menge Potenzial. Gut möglich aber, dass sich alle in der Königsklasse zunächst akklimatisieren müssen.

Gruppe G

Manchester City: Dieses Team und sein Trainer sind aktuell das Maß aller Dinge. Auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung können nur sie sich stoppen.

RB LEIPZIG: In dieser vergleichsweise dankbaren Gruppe ist Leipzig klarer Anwärter auf Platz 2 hinter Manchester City. Ob es weiter als ins Achtelfinale gehen kann, hängt ganz maßgeblich auch vom Gegner ab. 2021 gegen den FC Liverpool und 2023 gegen den späteren Sieger trafen die Sachsen in der Runde der letzten 16 jeweils auf einen Kontrahenten, der eine Nummer zu groß für sie war.

Roter Stern Belgrad: Der Trend zeigt zwar auch international nach oben, doch in der Königsklasse dürfte für Roter Stern weiter nur eine Nebenrolle bleiben.

Young Boys Bern: Eine sehr schwierige Gruppe für die Young Boys, doch Platz 3 vor Belgrad ist durchaus möglich. Unterschätzen sollte man Bern sicherlich nicht.

Gruppe H

FC Barcelona: Barça hat international 2022/23 enttäuscht, ist aber Meister, hat sich mit Gündogan verstärkt. Hält die Abwehr, ist das Halbfinale nicht unmöglich.

FC Porto: Porto verlor Stammkräfte, holte dafür Talente. Doch dank der Erfahrung von Profis wie Pepe oder Wendell (einst Leverkusen) ist das Achtelfinale drin.

Schachtar Donezk: Heimatlos unter Kriegsbedingungen und mit einem arg jungen Team dürfte Schachtar - das seine Heimspiele diesmal in Hamburg austrägt - allenfalls eine Nebenrolle in der Gruppe spielen.

Royal Antwerp FC: Alles andere als ein frühes Aus wäre eine Überraschung. Andererseits haben die Belgier nichts zu verlieren und können befreit aufspielen.

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