Champions League: Der VfB Stuttgart kassiert fünf Tore in Belgrad
Der VfB Stuttgart hat in der hitzigen Atmosphäre des Belgrader Stadions einen schlimmen Abend verlebt: Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß verlor das Hochrisikospiel bei Roter Stern nach einer teils desolaten Vorstellung deutlich mit 1:5 (1:2) und steht nach dem Rückschlag im Kampf um die Achtelfinal-Play-offs noch mehr unter Druck.
Ermedin Demirovic gelang schon in der fünften Minute die VfB-Führung. Für den Bosnier war es sein erstes Tor in der Königsklasse. Ausgerechnet Silas glich aus (12.). Der Offensivspieler ist vom VfB derzeit nach Belgrad ausgeliehen. Rade Krunic (31.), Mirko Ivanic (65.) und Nemanja Radonjic (69./88.) sorgten anschließend mit ihren Treffern für großen Frust bei den Schwaben.
Gegen Young Boys Bern (11. Dezember), Slovan Bratislava (21. Januar) und Paris Saint-Germain (29. Januar) ist der deutsche Vizemeister nun zu besseren Ergebnissen gezwungen, um sein Minimalziel noch zu erreichen. Bislang hat der VfB nach fünf Spielen gerade einmal vier Zähler auf dem Konto. Für Roter Stern waren es die ersten Punkte in der Ligaphase überhaupt.
Vor der brisanten Partie war es zu einigen Vorfällen gekommen. In der Innenstadt von Belgrad gab es gewalttätige Auseinandersetzungen. Zudem waren etliche Anhänger der Schwaben an der Grenze zu Serbien wieder umgekehrt. Von unverhältnismäßigen Kontrollen war die Rede. Der VfB hatte schon im Vorfeld vor unkalkulierbaren Risiken gewarnt. Teile der Ultras von Roter Stern gelten als gewaltsuchend.