"Wäre der Super-GAU": BVB wartet auf Schlotterbeck-Diagnose
Mindestens eben so bitter wie die erste Saisonniederlage 2024/25 vor heimischer Kulisse war für Borussia Dortmund die Verletzung von Nico Schlotterbeck, der sich in der letzten Szene im Spiel schwerer verletzte.
Die Hände vor dem Gesicht: Dortmunds Nico Schlotterbeck verletzte sich in der letzten Szene der Partie gegen den FC Barcelona. picture alliance/dpa
Es lief bereits die fünfte Minute der Nachspielzeit in der Mittwochspartie zwischen Dortmund und dem FC Barcelona als Nico Schlotterbeck nach einer Freistoßflanke von Pascal Groß im Strafraumzentrum zum Kopfball hochstieg. Der Nationalspieler bugsierte den Ball, nachdem er in der Luft noch geschubst worden war, über das Tor. Beim Aufkommen knickte der 25-Jährige mit dem rechten Sprunggelenk übel um und blieb sofort mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Platz liegen.
Während die Partie unmittelbar nach dieser Szene zu Ende war, wurde Schlotterbeck weiter auf dem Rasen behandelt und schließlich mit der Trage vom Feld gebracht. "Ich hoffe, dass nicht zu schlimm ist, er hat auf dem Platz auf jeden Fall Schmerzen gehabt", meinte Dortmunds Kapitän Emre Can nach der Partie bei DAZN in einer ersten Reaktion.
Kehl: "Der Fuß war dick verbunden"Die BVB-Verantwortlichen verwiesen am späteren Abend in Sachen Diagnose auf den Donnerstag. "Er war natürlich niedergeschlagen. Ich habe noch keine Diagnose, aber es wäre natürlich der Super-GAU, wenn er auch noch ausfällt", sagte Nuri Sahin.
Ähnlich äußerte sich Sebastian Kehl: "Er war jetzt in der Kabine, der Fuß war dick verbunden, wir warten jetzt erst einmal morgen die Diagnose ab. Wir hoffen, dass die Befürchtungen dann nicht allzu groß sind und wir nicht so lange auf ihn verzichten müssen", erklärte der Sportdirektor der Borussia.
Mit einem Einsatz noch in diesem Jahr rechnet Sahin aber eher nicht: "Wenn man die Bilder sieht natürlich nicht, die habe ich auch gesehen, und das sieht natürlich nicht gut aus. Aber ich warte auf die Diagnose."
Schlotterbeck dritter verletzter InnenverteidigerGerade im Abwehrbereich plagen die Westfalen derzeit ohnehin schon große Sorgen, da neben Waldemar Anton (Adduktorenverletzung) auch Niklas Süle (Sprunggelenksverletzung) für längere Zeit ausfällt.
Die Borussia spielt in diesem Jahr noch zweimal - am Sonntag (17.30 Uhr) gegen die TSG Hoffenheim sowie am Sonntag vor Weihnachten (Sonntag, 22. Dezember, 17.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg. Im neuen Jahr beginnt das Programm für die Borussia am 10. Januar (Freitag, 20.30 Uhr) mit einem Bundesliga-Heimspiel gegen Titelverteidiger Bayer Leverkusen.
jom