Nagelsmann beruft BVB-Innenverteidiger Schlotterbeck in den EM ...
BVB-Innenverteidiger Nico Schlotterbeck wird am Donnerstag von Bundestrainer Julian Nagelsmann in den EM-Kader berufen. Das bestätigt der DFB auf kuriose Weise.
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BVB-Innenverteidiger Nico Schlotterbeck wird am Donnerstag in den Kader der deutschen Nationalmannschaft für die Heim-Europameisterschaft berufen. Der Deutsche Fußball-Bund selbst bestätigte die Personalie am Sonntag über die ARD-Tagesschau – und will in den kommenden Tagen als Appetitmacher weitere Personalien noch vor der offiziellen Bekanntgabe am Donnerstag mitteilen.
Schlotterbeck überzeugt beim BVBNagelsmann hatte seit seinem Amtsantritt im Oktober vergangenen Jahres auf den 24-Jährigen verzichtet. Nach einigen Leistungsschwankungen in der Hinrunde ist Schlotterbeck im Verbund mit Mats Hummels einer der Garanten für den Einzug ins Champions-League-Finale gegen Real Madrid am 1. Juni.
Schlotterbecks bisherige Karriere im DFB-Team (elf Einsätze) kann als durchwachsen bezeichnet werden. Einen Tiefpunkt erlebte der Innenverteidiger bei der Weltmeisterschaft in Katar, als er im ersten Gruppenspiel gegen Japan (1:2) folgenschwer patzte. Sein bis heute letzter Einsatz für die Nationalmannschaft datiert vom 9. September 2023. „Kritik kann ich grundsätzlich immer nachvollziehen, wenn sie inhaltlich ist. Ich weiß auch, dass ich gegen Japan nicht gut gespielt habe. Nur habe ich das Gefühl: Bei mir wird gerne pauschalisiert. Fehlende Konstanz wird dann oft angeführt“, sagt Schlotterbeck vor einigen Wochen im Exklusiv-Interview mit den Ruhr Nachrichten. „Ich werde alles geben, um dem Bundestrainer gute Argumente für meine Nominierung zu liefern.“ Das hat funktioniert.
Ob neben Schlotterbeck und dem gesetzten Niclas Füllkrug am Donnerstag weitere Dortmunder nominiert werden, ist unwahrscheinlich. Einzig dem in den vergangenen Wochen beim BVB herausragend spielenden Hummels können theoretische Chancen zugerechnet werden. Der Routinier hatte Anfang der Woche in Hinblick auf eine mögliche EM-Nominierung eine Lanze für seinen Teamkollegen gebrochen: „Ich würde mich auch genauso für ihn freuen wie für mich. Er kommt in der Gesamtwahrnehmung oft viel zu negativ weg. Ich bin mir sicher, dass Fußball-Deutschland noch viel Freude an ihm haben wird.“
Die Dortmunder Spieler sowie Antonio Rüdiger und Toni Kroos (beide Real Madrid) werden frühestens am 3. oder 4. Juni zum DFB-Team stoßen. Deutschland startet mit dem Spiel gegen Schottland am 14. Juni (21 Uhr) ins Turnier.
