BVB: Matthäus analysiert – DAS war Nuri Sahins großer Fehler ...

Am Samstagabend trifft der BVB im deutschen Klassiker auf die Bayern. In der Vergangenheit war dieses Spiel oft das Duell Erster gegen Zweiter. Doch in dieser Saison grüßen nur die Bayern von der Tabellenspitze. Die Borussia steht mit 19 Zählern nur auf Rang 5 im Tableau. Zu wenig für die Dortmunder Ambitionen.

Dass es so durchwachsen läuft, liegt für Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (63) auch am neuen BVB-Cheftrainer Nuri Sahin (36).

In der aktuellen Ausgabe der SPORT BILD analysiert er die Lage beim BVB und erklärt, welchen Fehler Sahin machte.

Matthäus: „Er hat sich nicht auf eine klare erste Elf, ein System und eine Rollenverteilung festgelegt. So wie Nagelsmann beim DFB, so wie Vincent Kompany beim FC Bayern. Es ist zu viel Unruhe im Verein, zu viele Spieler, die schon lange da, aber nie eine konstante Größe sind. Ich denke an Brandt, Malen, Bensebaini oder auch Süle. Spieler, die einer Mannschaft in einer schwachen Phase Halt geben müssten. Das kommt aber so gut wie nie vor. Daher auch die eklatante Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsspielen, zwischen Champions League und Bundesliga-Alltag. In Dortmund müssen einige Dinge hinterfragt werden.“

Allerdings räumt Matthäus ein, dass er nichts in Dortmund überstürzen würde. „Ich würde Nuri Sahin aber noch Zeit geben. Wenn es bis Weihnachten nicht besser wird, kann ich mir vorstellen, dass die Geduld trotz seines sympathischen Auftretens zu Ende geht. Auch, weil Sahin einen Fehler gemacht hat.“

Ex-Profi Sahin (274 Spiele für Dortmund) ist erst seit Sommer beim BVB als Trainer im Amt. In 17 Pflichtspielen holte der Bundesligist unter seiner Führung 10 Siege, ein Unentschieden, kassierte gleichzeitig aber bereits schon 6 Niederlagen. Und jetzt kommen am Samstag auch noch die Bayern …