Es geht um den Verbleib von 180.000 Euro, die von einem gemeinsamen Firmenkonto verschwanden.
Bushido und Abou-Chaker stehen wieder vor Gericht, nachdem Arafat Abou-Chaker erst im Februar von den Hauptvorwürfen nach einem langjährigen Prozess freigesprochen wurde. Dieses Mal erschien Bushido sogar ohne Polizeischutz zum Termin in Brandenburg.
180.000 Euro verschwundenBei dem Gerichtstermin am Mittwoch, den 20. März, welcher den Start des Prozesses bildet, ging es um 180.000 Euro, die auf einem gemeinsamen Konto des Rappers und seinem Ex-Manager verbucht waren und dann einfach verschwanden – wohin, ist immer noch unklar. Bushido sagte bereits 2018 vor einem Berliner Gericht aus, dass das Geld abgehoben wurde, ohne, dass er davon gewusst oder dem zugestimmt habe. Er habe die fehlende Summe wohl entdeckt, nachdem er sich nach der Trennung von Abou-Chaker die Kontoauszüge der Firme zuschicken ließ, wie „Bild“ berichtete.
Zwei Zeug:innen sagten vor Gericht ausEs gab laut „Bild“ zwei Zeug:innen, die bei dem Termin aussagten. Eine davon war die Sekretärin im Musikmanagement, die sich erinnerte, dass die beiden in einem Gespräch darüber geredet hätten, dass das Geld abgehoben werden kann. Den genauen Zusammenhang oder die Zeit, in der dies passieren sollte, könne sie aber nicht mehr erinnern.
Der zweite Zeuge war ein Malermeister, der sich um viele Arbeiten auf dem Grundstück von Bushido gekümmert hat. Er sagte aus: „Bushido kann sich an so viele Situationen von damals erinnern, aber an meine Arbeiten nicht.“ Er habe die Bezahlung für seine Arbeiten immer von Abou-Chaker erhalten, nur einmal habe ihn direkt Bushido entlohnt. Dabei hätte der Maler sein Geld jedes Mal bar erhalten. Die Summe schwankte wohl von 22.000 Euro bis hin zu 45.000 Euro.
Als dritter Zeuge war Rommel Abou-Chaker geladen, der offenbar eine Vollmacht über das ehemalige Geschäftskonto hatte. Der Bruder des Clan-Chefs erschien jedoch nicht, da er angeblich nichts von dem Gerichtstermin wusste.