Union-Trainer mit Mega-Ausraster - blutleere Bayern mühen sich zu ...

25 Jan 2024
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Union-Trainer mit Mega-Ausraster - blutleere Bayern mühen sich zu knappem Sieg

Aktualisiert heute, 25.01.2024 | 07:53

Knapper Sieg im Nachholspiel! Der FC Bayern schlägt Union Berlin mit 1:0 und verkürzt damit den Rückstand auf den Tabellenführer Bayer Leverkusen. Für das größte Aufsehen sorgt aber Union Trainer Bjelica mit einer körperlichen Auseinandersetzung mit Bayern-Star Sané. Das Spiel im Tickerprotokoll.

Bundesliga, Nachholspiel 

FC Bayern - Union Berlin 1:0 (0:0)

Aufstellung

FC Bayern: Neuer - Laimer, de Ligt, Upamecano, Guerreiro - Kimmich, Goretzka - Sané, Musiala, Coman - Kane

Union Berlin: Rönnow - Gosens, Diogo Lieta, Vogt, Knoche, Trimmel - Haberer, Tousart - Hollerbach, Volland

Der große Aufreger: Union-Coach sieht Rot wegen Tätlichkeit gegen Sané - will sich aber nicht entschuldigen

Trainer Nenad Bjelica vom 1. FC Union Berlin hat sich nach seinem Platzverweis wegen einer Tätlichkeit gegen Leroy Sané reumütig gezeigt. „Er hat mich geschubst, dann habe ich reagiert, wie ich nicht reagieren sollte mit meiner Hand auf seinem Gesicht“, sagte der Kroate am Mittwochabend nach der 0:1-Niederlage am Mittwochabend beim FC Bayern München. 

Bjelica hatte Rot gesehen, weil er Leroy Sané zweimal im Gesicht erwischt hatte. Es war der große Aufreger des Bundesliga-Spiels. „Es steht mir nicht zu, zu urteilen“, kommentierte Bayern-Coach Thomas Tuchel.

Die Berliner Bank hatte zuvor in der einzigen starken Offensivszene der Gäste lautstark ein ihrer Ansicht nach elfmeter-reifes Foul von Konrad Laimer an Stürmer Kevin Behrens (72.) reklamiert. Trainer Bjelica beruhigte sich danach nicht mehr. „Ich war etwas aufgebracht“, sagte er beim Pay-TV-Sender Sky. Sein Verhalten sei aber „nicht in Ordnung. Das ist nicht zu tolerieren, was ich gemacht habe. Ich verstehe die Rote Karte.“ Sané kam mit Gelb davon.

„Ich will ihm den Ball geben. Er hat mich geschubst in meinem Raum, dann habe ich natürlich reagiert“, sagte Bjelica. Er müsse sich bei seiner eigenen Mannschaft entschuldigen. „Bei Sané nicht. Er kommt in den Raum, um mich zu provozieren.“ Aber das entschuldige nicht, dass er nicht angemessen reagiert habe, sagte der Kroate. Auf ihn wartet eine Sperre. 

„Ich werde die Mannschaft bis Sonntag vorbereiten, und dann werden wir sehen, wie es beim Spiel ist.“ Wie lange er gesperrt werde, könne er nicht einschätzen, sagte Bjelica. Beim Spiel gegen Darmstadt am Sonntag fehlt er jedenfalls.

Sané: „Dann wurde es etwas wild“

Leroy Sané sprach am Tag nach dem Vorfall mit der „Sport Bild“. Er sagt: „Ich bin bei sowas nicht nachtragend und die Szene ist für mich schon wieder vergessen.“ Bjelica sei womöglich „etwas emotional“ gewesen nach einer vorherigen Szene im Bayern-Strafraum. Sané sagt, er habe nur schnell den Ball wieder haben wollen. „Dann wurd es etwas wild und er hat mir ins Gesicht gegriffen.“

Am Ende zählten für den Bayern-Star lediglich „die drei wichtigen Punkte“. Die Münchner hatten das Nachholspiel durch einen Treffer von Raphael Guerreiro gleich nach der Pause gewonnen. Durch den dennoch mageren Erfolg im Nachholspiel gegen den Abstiegskandidaten verringerten die Münchner den Rückstand auf Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen auf vier Zähler.

Der FC Bayern will nach dem Aussetzer gegen Werder Bremen schnell eine passende Reaktion auf dem Rasen zeigen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel ist in der Allianz Arena im Nachholspiel der Fußball-Bundesliga gegen den 1. FC Union Berlin gefordert. Die Münchner haben sieben Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen. Nach dem 0:1 am Sonntag gegen Bremen forderte Tuchel von seinem Team daher Leidenschaft und Gier. Man kenne den Ernst der Lage, versicherte der Bayern-Coach.

Tuchel ließ sich personelle Veränderungen gegen den Tabellen-15. aus Berlin offen. Routinier Thomas Müller, Youngster Mathys Tel oder Mittelfeldspieler Leon Goretzka sind denkbare Alternativen. Sie hatten nach ihrer Einwechslung gegen Bremen etwas mehr Leben ins Bayern-Spiel gebracht.

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