Brocken im Harz: Waldbrand am Königsberg – große Feuerfront

Waldbrand am Königsberg Video zeigt große Feuerfront am Brocken im Harz – Löscharbeiten aus der Luft

Von dpa | 07.09.2024, 07:37 Uhr | Update vor 7 Min.

Brocken - Figure 1
Foto noz.de - Neue Osnabrücker Zeitung

Das Feuer am Brocken im Harz ist nicht unter Kontrolle und breitet sich weiter aus. Flugzeuge löschen aus der Luft. So ist die aktuelle Lage.

Im Harz rund um den Brocken brennt es auf einer Länge von rund 1000 Metern. Wie viele Hektar derzeit betroffen seien, könne man nicht sagen, sagte ein Sprecher des Landkreises Harz. Die Löscharbeiten dauern an. Gegen 14 Uhr soll erneut die Lage besprochen werden. Am Freitagabend war es nicht gelungen, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Dem Landkreis zufolge entstand eine größere Feuerfront.

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Am Morgen sind die Löscharbeiten aus der Luft wieder aufgenommen worden. Derzeit seien ein Hubschrauber, ein Flugzeug sowie rund 150 Einsatzkräfte am Boden im Einsatz, teilte der Landkreis Harz mit.

Gegen Mittag würden drei weitere Flugzeuge sowie ein weiterer Hubschrauber erwartet. Bei der Bundeswehr, Bundespolizei und in Thüringen seien weitere Hubschrauber angefordert worden.

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Nach Angaben des Landkreises wurde in Elend ein Hubschrauber-Flugplatz eingerichtet. Auch der Wasserbetankungsplatz in Aue Hattorf sei einsatzbereit. Am Boden würden weitere Schutzstreifen geschlagen und Wege geschaffen. Über diese solle dann der Wassertransport erfolgen.

Brocken - Figure 2
Foto noz.de - Neue Osnabrücker Zeitung

Vor zwei Jahren hatte der Landkreis Harz den Katastrophenfall wegen eines Brandes am Brocken ausgerufen. Wie damals ist nun wieder der Königsberg betroffen. 

Ein Kleinlöschflugzeug fliegt über Rauchwolken am Königsberg im Harz unterhalb des Brockens und wirft Wasser ab.  Foto: dpa/Matthias Bein

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Harz: Rund 500 Menschen vor Feuer in Sicherheit gebracht

Rund 500 Menschen wurden am Freitagnachmittag mit Bussen vom Brocken in Sicherheit gebracht. Es handele sich um Touristen, Wanderer und Sportler, sagte ein Sprecher des Landkreises Harz. Der Weg zum Brocken gilt als einer der meistfrequentierten Wanderwege im Nationalpark Harz. Grundsätzlich ist das Gelände sehr schwer zugänglich.

Keine Gefahr für Schierke

Für den bei Touristen beliebten Ort Schierke, der einige Kilometer vom Brandgebiet entfernt liegt, bestehe derzeit keine Gefahr, sagte Kramer. Der Wind treibe die Feuerfront nicht in Richtung des Ortes. „Da machen wir uns keine Sorgen.“

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Das gesamte Gebiet im Nationalpark bleibe gesperrt, alle Veranstaltungen rund um den Brocken seien abgesagt, teilte der Kreis mit. Die Bevölkerung wurde zudem aufgefordert, Straßen und Zufahrtswege rund um Schierke und den Brocken freizuhalten und die Einsatzkräfte nicht zu behindern.

Die Harzer Schmalspurbahnen (HSB) teilten mit, dass wegen des Waldbrandes die Strecke zwischen Drei Annen Hohne und dem Brocken gesperrt ist. Es komme zu erheblichen Verzögerungen. Am Brocken bildeten die Stadt Wernigerode und der Landkreis Harz einen gemeinsamen Einsatzstab.

Gleiche Brandstelle wie vor zwei Jahren 

Vor fast genau zwei Jahren gab es an der aktuellen Brandstelle einen tagelangen Löscheinsatz wegen eines Waldbrandes. Bis zu sieben Löschhubschrauber und zwei italienische Löschflugzeuge unterstützten den Einsatz damals. Das Feuer war Anfang September 2022 am Goetheweg nahe dem Aussichtspunkt Goethebahnhof entdeckt worden.

Vor fast genau zwei Jahren gab es im Harz an der aktuellen Brandstelle bereits ein Feuer im Wald. Foto: Matthias Bein

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Weitere Waldbrände in Sachsen-Anhalt 

Derzeit ist die Waldbrandgefahr in weiten Teilen Sachsen-Anhalts sehr hoch. Auf dem Truppenübungsplatz Altmark brach bei einer Übung ein Feuer aus, die Heide habe relativ großflächig gebrannt, sagte ein Sprecher des Gefechtsübungszentrums des Heeres. Starke Winde trieben das Feuer weiter an, sodass es sich auf 144 Hektar Fläche ausbreitete. Am Abend teilte der Sprecher mit, dass der Brand gelöscht werden konnte.

Ein seit Freitagmittag lodernder Waldbrand in Oranienbaum unweit eines Wohngebiets und einer munitionsbelasteten Fläche löste einen Großeinsatz der Feuerwehr aus. Auch das Schloss Oranienbaum befindet sich nicht weit entfernt vom Brandgebiet. Nach Angaben der Stadt vom späten Freitagabend waren rund 180 Kräfte im Einsatz, ein Feuerwehrmann wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die Löscharbeiten sollten während der Nacht unvermindert weitergehen.

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