Der Kurs des Bitcoins hat erstmals die Schwelle von 81 000 US-Dollar überschritten. Erst am Sonntag war die älteste und bekannteste Kryptowährung auf der Plattform Bitstamp im Vergleich zum Vortag um über vier Prozent auf bis zu 80 047 Dollar geklettert. An diesem Montag knackt sie die nächste Marke.
Die weltweit bekannteste Kryptowährung hat sich seit ihrem Jahrestief von 38 505 Dollar am 23. Januar mehr als verdoppelt. Zuletzt notierte der Bitcoin bei 80 829 Dollar, nachdem er im asiatischen Handel kurzzeitig auf 81 464 Dollar gestiegen war. Auch andere Kryptowährungen profitierten von der positiven Stimmung. So stieg Ether erstmals seit mehr als drei Monaten über die Marke von 3200 Dollar.
Analysten führen den steten Anstieg auf neue politische Rahmenbedingungen in den USA nach dem Wahlsieg von Donald Trump zurück. Der ehemalige und kommende US-Präsident war im Wahlkampf der Favorit von der Mehrheit der Krypto-Community. Trump hatte sich zwar während seiner Präsidentschaft von 2016 bis 2020 noch sehr negativ über den Bitcoin geäußert. Im aktuellen Kampf um die Stimmen der Wähler hatte der ehemalige US-Präsident dann allerdings aktiv die Krypto-Community umworben. Auf einer großen Bitcoin-Konferenz in Nashville versprach Trump, den Kryptomarkt weitgehend unreguliert zu lassen und für billigen Strom für das Berechnen neuer Bitcoin-Münzen („Mining“) zu sorgen.