Schüsse auf Donald Trump: Joe Biden telefoniert mit Donald Trump

14 Jul 2024

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Foto ZEIT ONLINE

Der US-Präsident zeigt sich dankbar, dass sein Herausforderer nach dem Attentatsversuch in Sicherheit ist. Sein Team will die Wahlwerbung vorerst einstellen.

14. Juli 2024, 3:00 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, Reuters, dpa, AFP, kj

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US-Präsident Joe Biden spricht in Rehoboth Beach im US-Bundesstaat Delaware über die Nachricht, dass bei einer Wahlkampfveranstaltung des republikanischen Präsidentschaftsbewerbers und ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in Pennsylvania mutmaßlich Schüsse gefallen seien. © Manuel Balce Ceneta/​AP/​dpa

Nach der Attacke auf den Ex-US-Präsidenten Donald Trump hat Amtsinhaber Joe Biden persönlich mit dem Republikaner telefoniert. Das teilte die US-Regierung mit, ohne Inhalte zu dem Gespräch zu nennen. Am Sonntag werde Biden im Weißen Haus von den Strafverfolgungsbehörden über den Stand der Ermittlungen unterrichtet, hieß es weiter.

Zuvor hatte Biden in einem kurzfristig anberaumten Statement in Rehoboth Beach im Bundesstaat Delaware den Angriff auf Donald Trump scharf verurteilt. Diese Art von Gewalt sei "krank", sagte Biden. "Jeder muss sie verurteilen." Zuvor hatte der 81-Jährige bereits gesagt, die USA müssten "als eine Nation zusammenstehen, um dies zu verurteilen". Auf die Frage, ob es sich um ein Attentat handle, sagte Biden, er habe dazu noch keine Fakten.

Der Präsident sagte mit Blick auf Trump weiter, er sei "dankbar zu hören, dass er in Sicherheit ist" und es ihm gut gehe. "Ich bete für ihn und seine Familie und für all diejenigen, die auf der Versammlung waren, während wir auf weitere Informationen warten."

Bidens Wahlkampfteam änderte angesichts des Vorfalls Medienberichten zufolge seine Strategie. Die gesamte ausgehende Kommunikation werde unterbrochen, berichteten unter anderem der Sender CNN und die Washington Post unter Berufung auf Quellen aus der Kampagne. Man arbeite außerdem daran, die Ausstrahlung von Wahlwerbespots "so schnell wie möglich" zu stoppen.

Bilder zeigen Trump mit Verletzung am Ohr

Der Angriff im US-Bundesstaat Pennsylvania hatte sich ereignet, als Trump auf der Bühne in der Kleinstadt Butler gerade mit seiner Rede begonnen hatte. Nachdem Schussgeräusche zu hören gewesen waren, rissen Beamte des Secret Service Trump zu Boden. Danach stand der Ex-Präsident mit Blut an seinem rechten Ohr auf. Er wurde mit kämpferisch gereckter Faust von der Bühne eskortiert und in Sicherheit gebracht. Auf der Internetplattform Truth Social bestätigte Trump später, dass er von einer Kugel am Ohr getroffen worden sei.

Trumps Wahlkampfteam teilte mit, dem 78-jährigen Ex-Präsidenten gehe es gut, er werde in einer medizinischen Einrichtung vor Ort untersucht. Zuvor hatte der Secret Service, der für den Schutz von amtierenden und ehemaligen US-Präsidenten zuständig ist, mitgeteilt, dass Trump in Sicherheit sei und die Ermittlungen liefen.

Die Versammlung war Trumps letzte Wahlkampfveranstaltung vor dem am Montag beginnenden Parteitag der Republikaner, bei dem Trump offiziell zum Präsidentschaftskandidaten der Partei gekürt werden soll. Die US-Präsidentschaftswahl findet am 5. November statt.

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