Nach Clooney-Appell: Ashley Judd bittet Biden um Rückzug

26 Tage vor
Nach Clooney-Appell Ashley Judd bittet Biden um Rückzug

12.07.2024, 23:38 Uhr Artikel anhören

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Es falle ihr nicht leicht, schreibt Ashley Judd in einem Meinungsbeitrag für "USA Today".

(Foto: IMAGO/USA TODAY Network)

Nach dem Hollywoodstar Clooney verlangt auch seine Schauspielkollegin Ashley Judd von Biden einen Rückzug von seiner Kandidatur. Er solle freiwillig und in Würde gehen, schreibt die 56-Jährige. Derweil meldet das Wahlkampfteam des US-Präsidenten Rekordeinnahmen.

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US-Schauspielerin Ashley Judd hat sich den Forderungen ihres Kollegen George Clooney angeschlossen und Joe Biden ebenfalls zu einem Rückzug aus dem Rennen um die Präsidentschaft aufgefordert. In einem bei "USA Today" veröffentlichten Meinungsbeitrag schrieb Judd, der 81-Jährige solle sich "freiwillig und in Würde" zurückziehen und Platz machen für einen "talentierten und starken Kandidaten".

Es falle ihr als überzeugte Demokratin nicht leicht, diese Forderung zu erheben. Sie wisse, was Biden für das Land getan habe. Doch die Wähler verdienten eine echte Alternative zu Donald Trump. Der Republikaner, der nach der US-Wahl im November wieder ins Weiße Haus einziehen will, drohe die "Macht der Präsidentschaft mit beispielloser, unberechenbarer Grausamkeit und Ungerechtigkeit" auszuüben, warnte die 56-Jährige.

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Biden kämpft nach einem verpatzten Fernsehduell gegen Trump an allen Fronten, um seine Präsidentschaftskandidatur zu retten. Mit Blick auf die Debatte beschrieb Judd Biden als einen "zutiefst ehrbaren Mann", der aber "nicht in der Lage" gewesen sei, Trump zu widersprechen, während dieser "unkontrolliert einen Schwall voller unerträglicher Lügen ausgestoßen" habe.

Am Mittwoch hatte auch Schauspielkollege Clooney Biden in der "New York Times" zum Rückzug aus dem Rennen aufgefordert. Biden sei zu alt und habe schon bei einer Spendengala in Hollywood vor drei Wochen nicht fit gewirkt, schrieb der 63-Jährige. Der Text erhielt große Aufmerksamkeit.

Biden-Team: Spendenexplosion nach NATO-Gipfel

Trotz der Rückzugsforderungen unterstützen nach Angaben von Bidens Teams viele Demokraten weiter finanziell den Wahlkampf des US-Präsidenten. Die Wahlkampfspenden seien während Bidens Pressekonferenz am Ende des NATO-Gipfels in Washington regelrecht explodiert, sagte Michael Tyler, ein Sprecher von Bidens Wahlkampfteam, während eines Flugs nach Detroit.

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"Wir hatten allein gestern Abend fast 40.000 Spenden", sagte Tyler. Sie seien sieben Mal so schnell wie im Durchschnitt eingegangen. Das zeige, dass die Unterstützung für Biden nach wie vor sehr groß sei. In Auftritten in umkämpften US-Staaten, Interviews und der Pressekonferenz am Donnerstag versuchen Biden und sein Team, nervöse Kongressabgeordnete und Spender davon zu überzeugen, dass das Debattendebakel nur ein "schlechter Abend" Bidens war.

Quelle: ntv.de, mau/AP

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