Biden sichert Trump Unterstützung zu – „Werde meine ganze ...

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Stand: 08.11.2024, 15:26 Uhr

Von: Nail Akkoyun

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Nach Donald Trumps Sieg bei der US-Wahl steht Joe Biden vor einer schwierigen Aufgabe. Der scheidende Präsident bereitet sich auf eine bittere Übergangsrede vor.

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Foto Frankfurter Rundschau

Update vom 7. November, 17.32 Uhr: Mit reichlich Pathos verabschiedet sich Joe Biden vom Podest, als er von einem geeinten Amerika spricht und dazu aufruft, optimistisch und stark zu bleiben. „Es wird alles in Ordnung werden“, sagt der 81-Jährige, „Gott schütze Amerika und unsere Truppen“. Es folgt ein tosender, anerkennender Applaus der anwesenden Journalistinnen und Journalisten.

Präsident Joe Biden verabschiedet sich nach seiner Rede zur US-Wahl. © Saul Loeb/AFPBidens Rede zur US-Wahl nach Sieg von Trump: Der Präsident fordert Demokraten zu Zuversicht auf

Update vom 7. November, 17.30 Uhr: Eine deutliche Nachricht an die Demokraten: Niederlagen seien menschlich und normal, es sei nur eine Frage des Charakters, wie schnell man wieder aufstehe.

Update vom 7. November, 17.29 Uhr: Joe Biden betont, die US-Wahl habe gezeigt, dass das Wahlsystem demokratisch und frei sei – zu Manipulationsvorwürfen seitens Donald Trumps sagt er an dieser Stelle aber nichts. Biden bedankte sich bei den Wahlhelfern und versicherte, er werde am 20. Januar 2025 eine „friedliche und geordnete“ Machtübergabe arrangieren. Es sei notwendig, in der US-Politik „die Temperatur zu senken“. 

Biden hält erste Rede nach der US-Wahl: US-Präsident sichert Trump Unterstützung zu

Update vom 7. November, 17.27 Uhr: „In einer Demokratie wird stets der Wille des Volkes herrschen“, sagt Biden und erzählt, dass er am gestrigen Mittwoch mit dem künftigen Präsidenten Donald Trump sprach und ihm zu seinem Sieg gratulierte. Weiter habe er Trump seine Unterstützung zugesichert; ich „werde meine ganze Administration verpflichten“, so Biden. Auch äußert er großen Respekt für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris.

Update vom 7. November, 17.24 Uhr: Joe Biden tritt nun vor die US-Presse.

Journalisten warten nach Trump-Sieg bei US-Wahl auf die Rede von Joe Biden

Update vom 7. November, 17.22 Uhr: Zahlreiche Journalistinnen und Journalisten sind bereits auf dem Gelände des Weißen Hauses, doch die Presse wartet noch immer auf Biden und dessen Rede zur US-Wahl.

Update vom 7. November, 17.03 Uhr: Im Rose Garden des Weißen Hauses wird Joe Biden bereits erwartet. Angekündigt wurde dessen Rede zur US-Wahl, Donald Trump sowie seiner Vize-Präsidentin Kamala Harris für 17 Uhr deutscher Zeit.

Update vom 7. November, 16.51 Uhr: Bei seinem ersten Auftritt nach der US-Wahl erwarten Expertinnen und Experten eine gemäßigte Rede von Joe Biden. Der Präsident werde einen versöhnlichen Ton anschlagen und gleichzeitig die Bedeutung der Demokratie betonen, mutmaßen US-Medien. Inhaltlich dürfte es nur „über die Wahlergebnisse und den Machtwechsel“ gehen, schreibt etwa CBS News.

Erste Rede von Joe Biden nach Donald Trumps Sieg bei US-Wahl

Erstmeldung vom 7. November, 16.38 Uhr: Washington, D.C. – Nach dem Sieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Wahl beginnt in Washington die Phase des Übergangs. Der in zweieinhalb Monaten aus dem Amt scheidende Präsident Joe Biden will sich dazu am Donnerstag, 11.00 Uhr (Ortszeit, 17.00 MEZ) in einer Rede an die Nation äußern, wie das Weiße Haus ankündigte. Biden wolle über „die Wahlergebnisse und den Übergang“ zum künftigen Präsidenten sprechen.

Nach erbittertem Kampf gegen Trump: Biden muss in seiner Rede den Weg freimachen

Für Biden wird es eine der bittersten Reden seiner Amtszeit. Der 81-Jährige hatte Trump im Wahlkampf als Gefahr für die US-Demokratie bezeichnet und vor dessen Rückkehr ins Weiße Haus gewarnt. Von seiner eigenen erneuten Kandidatur war Biden Ende Juli aus Altersgründen zurückgetreten, woraufhin seine Stellvertreterin Kamala Harris die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten übernahm.

Biden scheint jedoch entschlossen, seinen Beitrag zu einer möglichst reibungslosen Amtsübergabe zu leisten. Bereits kurz nach Trumps triumphalem Sieg über Harris gratulierte er dem Republikaner in einem Telefonat, wie das Weiße Haus mitteilte. Biden habe dabei gesagt, dass er für einen „reibungslosen Übergang“ sorgen werde.

Biden lud Trump auch ins Weiße Haus ein. Dieser habe die Einladung akzeptiert und „freut sich auf das Treffen“, das bald stattfinden werde, erklärte Trumps Wahlkampfsprecher Steven Cheung.

Demokraten akzeptieren Niederlage bei US-Wahl – Trump wird am 20. Januar 2025 vereidigt

Auch Harris sowie Ex-Präsident Barack Obama gratulierten Donald Trump. In einer Rede an der Howard-Universität in Washington rief Kamala Harris ihre Anhängerschaft auf, weiterzukämpfen. Die „amerikanische Verheißung“ werde immer leuchten, „solange wir niemals aufgeben und solange wir weiter kämpfen“, sagte die gescheiterte Präsidentschaftskandidatin. Auch sie bot Trump Unterstützung bei der Machtübergabe an.

Biden scheidet am 20. Januar aus dem Amt, am selben Tag wird Trump mit seiner Vereidigung vor dem Kapitol zum 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten, nachdem er von 2017 bis 2021 bereits der 45. Präsident war. Zwischen Wahl und Vereidigung gilt in den USA traditionsgemäß die Phase des Übergangs, in welcher der scheidende Präsident seinem Nachfolger Hilfestellungen leistet.

Nach seiner Wahlniederlage gegen Biden im November 2020 hatte Trump jedoch einen ordnungsgemäßen Übergang verweigert. Er nahm im Bruch mit der Tradition auch nicht an Bidens Vereidigung teil. Der Rechtspopulist erhob damals völlig unbelegte Vorwürfe des Wahlbetrugs, an denen er bis heute festhält. (nak/AFP)

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