Beliebteste Babynamen: Emilia und Noah bleiben an der Spitze

18 Stunden vor
Beliebteste Vornamen 2024

Stand: 28.12.2024 09:47 Uhr

Die Spitzenreiter der beliebtesten Babynamen 2024 sind dieselben wie im Vorjahr: Emilia und Noah bleiben die häufigste Wahl, wie der Namensforscher Bielefeld ermittelte. Jenseits der Top Ten gibt es auffällige Aufsteiger und Absteiger.

Emilia und Noah sind im Jahr 2024 erneut die beliebtesten Babynamen in Deutschland. Seit mehreren Jahren führen die beiden Namen die Rangliste an, die der Hobby-Namensforscher Knud Bielefeld seit 2005 jedes Jahr erstellt. Zu diesem Zweck wertet er gemeinsam mit einem kleinen Team jeweils Hunderttausende Geburtsmeldungen aus, um eine Hitliste der Namen zu erstellen. Für 2024 flossen etwa 240.000 Geburtsmeldungen von Standesämtern und Geburtskliniken aus 391 Städten in die Zählung ein.

Für 2024 gibt es demnach nur wenige Veränderungen in der Rangliste der beliebtesten Vornamen. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Top-10-Liste bei beiden Geschlechtern "wie gewohnt stabil", so Bielefeld. Emilia zählt bereits seit 2013 zu den zehn beliebtesten Namen und steht seit 2021 an der Spitze. Noah war bereits 2020 an der Spitze - und wurde nur 2021 vorübergehend auf Platz zwei verdrängt.

Die beliebtesten Babynamen in Deutschland 2024 Mädchen Jungen 1. Emilia 1. Noah 2. Sophia 2. Matteo 3. Emma 3. Elias 4. Hannah 4. Luca 5. Mia 5. Leon 6. Lina 6. Theo 7. Ella 7. Finn 8. Lia 8. Paul 9. Leni 9. Emil 10. Mila 10. Henry
Regionale Unterschiede

Emilia hatte Bielefeld zufolge auch regional oft die Nase vorn, etwa in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Hamburg. Noah lag in Baden-Württemberg gemeinsam mit Emma und in Hessen mit Lina dan der Spitze, in Mecklenburg-Vorpommern führten Ella und Matteo die Tabelle an.

Laut Bielefelds Statistik gibt es in Bayern mehr Katharinas, Theresas oder Ludwigs als im Rest der Republik. In Schleswig-Holstein heißen Babys demnach eher Alva, Jeppe und Lönne. In Hamburg sind Clara, Isa oder Liam beliebter, während für Neugeborene aus Niedersachsen die Namen Fenna, Hanno oder Thies typisch seien.

Facebook-Konzern sorgt für Abwärtstrend

Bei einem Namen stoppte der Aufwärtstrend allerdings abrupt: In den 2010er-Jahren sei der traditionelle Name Meta beliebt gewesen. Doch seit der Facebook-Konzern sich 2021 in Meta umbenannte, nannten laut Bielefeld immer weniger Eltern ihre Kinder so. "Inzwischen meiden Eltern den Namen. Die Verbindung zu einem Tech-Giganten hat offenbar den persönlichen Charme des Namens überschattet", so der Namensforscher.

Trotz allgemein wenig Veränderungen: Bielefeld stellt bei einigen Namen einen deutlichen Aufwärtstrend fest. Bei den Jungen würden Emilio, Jano, Josef, Leano, Linus, Maleo, Marlo, Milan, Toni und Valentin immer beliebter, bei den Mädchen Alea, Amelie, Ayla, Aurelia, Dua, Elli, Hailey, Inaya, Luna und Malia. Zu den Neueinsteigern in die Top 500 gehörten Gerda, Elodie, Liora und Rania bei den Mädchen sowie Lior, Quinn, Sultan, Tamino und Troi bei den Jungen.

Sophie und Alexander als Zweitnamen beliebt

Der Hobbyforscher führt auch eine Hitliste für die beliebtesten Zweitnamen. Dort stünden seit Beginn Sophie, Marie und Maria an der Spitze, bei den Jungen Alexander, Maximilian und Elias. Neu sei, dass der Zweitname Hope zum ersten Mal die Top 25 erreicht habe. Laut Ranking lag der Name 2023 noch auf Platz 61.

Obwohl die Vielfalt der vergebenen Namen immer größer wird, dauere es Jahre, bis sich neue Namen auf den ersten Plätzen der Rangliste festsetzen, hieß es. Längerfristig kehrten einzelne Vornamen auch wieder zurück. Laut Bielefeld waren mit Sandra und Christian vor etwa 50 Jahren ganz andere Namen angesagt als heute, dafür seien jetzt viele Namen wieder populär, die es auch vor hundert Jahren schon waren.

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