Ukraine-Liveblog: ++ Ukraine meldet Truppenbewegungen an ...

21 Tag vor
Belarus

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Stand: 26.08.2024 09:10 Uhr

Russland hat die Ukraine in den Morgenstunden massiv aus der Luft angegriffen. Drohnentrümmer beschädigen nach Behördenangaben mehrere Gebäude in der russischen Region Saratow. Alle Entwicklungen im Liveblog.

09:10 Uhr

Polen lässt Kampfjets aufsteigen

Wegen der Nähe der russischen Angriffe zur polnischen Grenze ließ das polnische Militär Abfangjäger aufsteigen, wie die Nachrichtenagentur PAP meldete. An dem Einsatz waren den Angaben nach auch Flugzeuge anderer Verbündeter beteiligt.

08:39 Uhr

Russland beschießt die Ukraine massiv aus der Luft

Russland hat die Ukraine in den Morgenstunden massiv mit Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen aus der Luft beschossen. Beobachter in Kiew sprechen von einem der schwersten Luftangriffe in zweieinhalb Jahren Krieg. Explosionen wurden aus dem Umland der Hauptstadt und den Gebieten Schytomir, Chmelnyzkyj, Ternopil und Lwiw gemeldet, wie aus der offiziellen Luftalarm-App hervorgeht.

Der ukrainischen Luftwaffe zufolge setzte die russische Armee zeitweise elf Langstreckenbomber "Tu-95" ein, die Träger von Marschflugkörpern sind. Außerdem wurden demnach Hyperschallraketen "Kinschal" auf die Ukraine abgefeuert. Auch russische Schiffe im Schwarzen Meer hätten Raketen gegen die Ukraine eingesetzt. 

08:37 Uhr

Ukrainische Stadt Luzk meldet einen Toten

Durch einen russischen Angriff wurde in der westukrainischen Stadt Luzk ein Mensch getötet und eine Infrastruktureinrichtung beschädigt. Das meldete der Bürgermeister der Stadt, Ihor Polischuk, auf Telegram.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

08:34 Uhr

Stromausfälle in Kiew und anderen Teilen der Ukraine

In Teilen der ukrainischen Hauptstadt Kiew kommt es nach Angaben von Gouverneur Vitali Klitschko zu Stromausfällen. Dies hänge mit "Problemen im gesamtukrainischen Energienetz" zusammen, schrieb Klitschko bei Telegram. Auch die Wasserversorgung sei teilweise unterbrochen.

Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, waren in Kiew am Morgen mehrere Explosionen zu hören.

Der größte ukrainische Energieanbieter, DTEK, hatte zuvor mitgeteilt, nach russischen Angriffen den Strom teilweise notfallmäßig abzuschalten.

07:52 Uhr

Russland: Haben 20 ukrainische Drohnen zerstört

Die russische Flugabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht 20 von der Ukraine auf russisches Gebiet gerichtete Drohnen zerstört. Neun davon seien über der Region Saratow, drei über Kursk und jeweils zwei über Belgorod, Brjansk und Tula abgefangen worden, teilt das Ministerium mit. Über den Regionen Orjol und Rjasa sei jeweils eine Drohne entdeckt worden.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

05:06 Uhr

Selenskyj verurteilt russische Attacke auf Journalisten

Nach dem tödlichen russischen Beschuss eines Hotels mit ausländischen Journalisten in der Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj die Attacke scharf verurteilt. "Dies ist der tägliche russische Terror", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Die Welt müsse schnell und entschlossen handeln, um den Aggressor Russland zu stoppen. "Zeit bedeutet Verluste. Und je länger wir warten müssen, desto mehr Schaden wird Russland anrichten können."

Bei dem Beschuss in der ostukrainischen Stadt Kramatorsk war ein Hotel getroffen worden, in dem ein sechsköpfiges Team der Nachrichtenagentur Reuters übernachtete. Ein britischer Sicherheitsberater der Journalisten wurde getötet, seine Leiche konnte erst Stunden später geborgen werden. Daneben wurden zwei weitere Journalisten verletzt, unter ihnen ist ein Deutscher.

05:05 Uhr

Gouverneur: Drohnentrümmer beschädigen Häuser in Region Saratow

In der russischen Region Saratow sind nach Angaben des zuständigen Gouverneurs mehrere Häuser durch Trümmerteile abgeschossener ukrainischer Drohnen beschädigt worden. Betroffen seien die Städte Saratow und Engels, teilte Gouverneur Roman Busargin über Telegram mit. Alle Rettungsdienste seien im Einsatz. In Engels befindet sich ein militärischer Flugplatz, wo strategische Bomber stationiert sind.

03:03 Uhr

Ukraine: Drohnenangriffe auf Region Kiew

In der Region Kiew sind nach ukrainischen Angaben die Flugabwehrsysteme im Einsatz, um russische Drohnenangriffe abzuwehren. "Eine feindliche Drohnenbewegung wurde entdeckt! Die Flugabwehrsysteme in der Region sind aktiv", teilte die Militärverwaltung der Region über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Über mögliche Schäden oder Opfer gibt es noch keine Informationen.

02:28 Uhr

Ukraine drängt Belarus zum Truppenrückzug

Die Ukraine fordert von Belarus den Abzug der nach ukrainischen Angaben großen Truppenkontingente und militärischen Ausrüstung an der gemeinsamen Grenze. In einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung des Außenministeriums wird die Regierung in Minsk nachdrücklich aufgerufen, "feindselige Handlungen zu unterlassen" und ihre Streitkräfte aus der Grenzregion zurückzuziehen. Die Ukraine warnt Belarus eindringlich davor, unter dem Druck Moskaus "tragische Fehler" zu begehen. Eine Stellungnahme des engen russischen Verbündeten Belarus gibt es bislang nicht.

00:29 Uhr

Kiew: Belarusischer Truppenaufmarsch an der Grenze

Die ukrainische Regierung hat die vom Nachbarland Belarus vor einer Woche angekündigte Truppenverstärkung an der Grenze bestätigt. Nach Angaben des Außenministeriums in Kiew wurden in der Region Gomel in Belarus neue Einheiten mit Panzern, Artillerie und Flugabwehr beobachtet. Daneben seien auch Söldner der ehemaligen russischen Wagner-Truppe erkannt worden.

Das ukrainische Außenministerium rief die Verantwortlichen in Minsk auf, "unter dem Druck Moskaus keine für das eigene Land tragischen Fehler zu begehen" und die Truppen auf eine angemessene Entfernung von der gemeinsamen Grenze zurückzuziehen. Kiew betonte zugleich, "keine wie auch immer gearteten feindlichen Aktionen" gegen das belarussische Volk zu planen.

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hatte erst vor wenigen Tagen die Truppenverstärkungen in Richtung der Grenze zur Ukraine angekündigt. Als Grund dafür nannte er starke Truppenansammlungen auf ukrainischer Seite. Dort habe die Ukraine bis zu 120.000 Soldaten stationiert, behauptete er.

00:29 Uhr

Reuters-Mitarbeiter bei Raketenangriff auf Hotel getötet

Bei einem Angriff auf ein Hotel in der ostukrainischen Stadt Kramatorsk ist ein Mitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters getötet worden. Zwei weitere seien verletzt worden, einer von ihnen schwer, teilte die Agentur am Sonntagabend mit.

Die Mitarbeiter gehörten zu einem sechsköpfigen Team, das sich im Hotel Saphir aufhielt. Das Gebäude wurde am Samstag von einer Rakete getroffen. Bei dem Toten handelte es sich um den ehemaligen britischen Soldaten Ryan Evans. Der 38-Jährige arbeitete seit 2022 für Reuters und beriet Journalisten in Sicherheitsfragen. Die Agentur sprach Evans' Familie und den Angehörigen ihr tiefstes Beileid aus.

00:29 Uhr

Selenskyj: Haben zwei weitere Orte in Kursk eingenommen

Die Ukraine ist nach Darstellung von Präsident Wolodymyr Selenskyj in der russischen Oblast Kursk um bis zu drei Kilometer weiter vorgerückt. Dabei seien zwei weitere Siedlungen eingenommen worden, sagt er in seiner nächtlichen Ansprache. Eine Stellungnahme Russlands liegt nicht vor.

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