Milliardenverlust im dritten Quartal: Bayer-Aktie bricht um mehr als ...
Weiter maue Agrargeschäfte und hohe Abschreibungen haben die Bayer-Aktien auf den zwischenzeitlich tiefsten Stand seit 20 Jahren gedrückt. Der Aktienkurs des Dax-Konzerns brach am Dienstag um mehr als zehn Prozent ein.
Am Morgen hatte Bayer einen Milliardenverlust im dritten Quartal verkündet. Im Agrarbereich sei die Marktentwicklung schlechter als erwartet, insbesondere in Lateinamerika, erklärte Bayer-Chef Bill Anderson. Zudem bekomme Bayer weiterhin Preisdruck im Pflanzenschutzgeschäft zu spüren, weshalb die Jahresziele der Sparte Crop Science gesenkt worden seien. Und: Die Perspektiven für 2025 seien verhalten, denn regulatorische Vorschriften und Preisdruck dürften das Pflanzenschutzgeschäft belasten.
Alles in allem schrieb Bayer auch daher im dritten Quartal Geschäfts- und Firmenwerte der Sparte in Höhe von fast 3,3 Milliarden Euro ab. Die Abschreibungen auf den Firmenwert in der Division Crop Science nach der Übernahme des US-Konzerns Monsanto belaufen sich bisher insgesamt auf 12,9 Milliarden Euro, erklärte ein Sprecher auf Nachfrage.
Angesichts der aktuellen Geschäftsentwicklung und der Äußerungen zu 2025 dürften die Gewinnerwartungen des Marktes für das kommende Jahr nun sinken, schrieb Analyst Richard Vosser von der Bank JPMorgan.