Bundestagswahl 2025: Baerbock spricht sich für Robert Habeck als ...

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2021 war Annalena Baerbock Kanzlerkandidatin. Für die nächste Wahl sei Robert Habeck der Richtige, sagt sie. Der hofft auf eine ehrliche Debatte beim Parteitag.

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25. September 2024, 23:00 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, iyf

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Außenministerin Annalena Baerbock und Wirtschaftsminister Robert Habeck nach einer Sitzung der Grünen-Bundestagsfraktion im September 2024 © Kay Nietfeld/​dpa

Außenministerin Annalena Baerbock (Die Grünen) befürwortet, dass Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck der Kanzlerkandidat der Grünen bei der Bundestagswahl 2025 wird. Auf die Frage, ob Habeck der Richtige für die Rolle sei, sagte die Grünenpolitikerin in der ARD-Sendung Maischberger: "Auf jeden Fall." Es gehe um Vertrauen und Verlässlichkeit.

"In einer der schwierigsten Zeiten" habe Habeck als Wirtschaftsminister deutlich gemacht, dass er das Land in der Krise führen konnte. Bezogen auf das umstrittene Heizungsgesetz und die Abhängigkeit von russischer Energie nach Beginn des Ukrainekriegs sagte Baerbock, Habeck habe dafür gesorgt, "dass wir gut durch den damaligen Winter gekommen sind".

2021 war Baerbock selbst als Kanzlerkandidatin angetreten. Die Grünen erreichten damals 14,8 Prozent der Stimmen und zogen in die Bundesregierung ein. Für die Bundestagswahl 2025 hat sie eine erneute Kandidatur ausgeschlossen.

Habeck verweist auf Entscheidung beim Parteitag

Habeck geht davon aus, dass auf dem Parteitag der Grünen in Wiesbaden Mitte November auch die Entscheidung über eine Kanzlerkandidatur fallen wird. Wenn es nach ihm gehe, werde man dort eine sehr ehrliche Debatte darüber führen, "wer wir sein wollen, was wir in den Regierungsjahren gemacht haben, was wir geleistet haben und welche Personen – und ob ich eine der Personen sein kann, die diese Partei dann in den nächsten Jahren nach vorne führt", sagte der Bundeswirtschaftsminister am Abend im ZDF. 

Der Parteitag werde kein "Show-Parteitag". Es werde eine ehrliche Aussprache und ehrliche Debatte geben, sagte Habeck. "Wir reden jetzt darüber, wie die Partei diese Chance, die uns Ricarda Lang und Omid Nouripour geschenkt haben, am besten nutzt." Am Ende gelte: "Jeder Kandidat, auch ich, wenn ich Kanzler- oder Spitzenkandidat werden sollte, muss sich einer geheimen Abstimmung stellen, sodass wir ein ehrliches Votum bekommen."

Respekt vor Parteiführung nach Rückzug

Über den Rückzug der Grünenführung sagte Baerbock, dies sei die Entscheidung der Parteivorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour gewesen, denen ihr größter Respekt gelte. 

Die Grünen hätten es im Wahlkampf offensichtlich nicht geschafft, mit den Menschen in tiefergehende Gespräche zu kommen, sagte Baerbock und nannte als Beispiel die Unterstützung für die Ukraine. Das habe man gemeinsam als Partei reflektiert und man habe sich für den Bundestagswahlkampf neu aufstellen wollen. Vor dem nächsten Parteitag werde man sich nun gemeinsam, "in großer Unterstützung von Robert Habeck", als Team strategischen und inhaltlichen Fragen widmen.

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