Zwei Gladbach-Stars die XXL-Enttäuschung in Augsburg

12 Stunden vor

Alexis Claude-Maurice trifft am 4. Oktober 2024 zum 2:0 von Augsburg gegen Borussia Mönchengladbach.

Augsburg Gladbach - Figure 1
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Borussia Mönchengladbach hat am Freitagabend (4. Oktober 2024) beim FC Augsburg verloren! Die Fohlen unterliegen mit 1:2 (0:1) beim FCA.

Hier gibt es die Gladbach-Noten in der Einzelkritik nach dem Bundesliga-Gastspiel beim FC Augsburg.

Gladbach gegen FC Augsburg:Die Borussia-Profis in der Einzelkritik

Moritz Nicolas: Beim Kracher zum 0:1 aus Gladbach-Sicht war Nicolas schuldlos. Bei den weiteren Aufgaben in der ersten Halbzeit sah der Omlin-Ersatz gut aus – besonders beim tückischen Distanzschuss von Jakic kurz vor der Pause. Beim zweiten Gegentor gelang es ihm nicht mehr, noch auf den Richtungswechsel zu reagieren. Note: 3,5

Joe Scally: Viele kleine technische Fehler auf schwierigem Untergrund. Der US-Amerikaner machte es defensiv ordentlich, war allerdings weit entfernt von einem fehlerfreien Spiel. Note: 4,5

Ko Itakura: Viele Höhen und Tiefen bei Borussias Abwehr-Chef: Beim Gegentor landete sein kläglicher Klärungsversuch direkt vor den Füßen Schlotterbecks. Bei einigen Augsburger Angriffsversuchen antizipierte er stark und offensiv stellte Itakura in mehreren Szenen seine technische Qualität unter Beweis. Das hilft aber nicht, wenn ein Spieler bei beiden Gegentoren sehr schlecht aussieht. Den Fehlerteufel kennt man von dem Japaner eigentlich nicht. Note: 5,5

Nico Elvedi: In Spielen gegen körperlich starke Mittelstürmer ließ sich der Schweizer in den vergangenen Jahren gerne mal überrumpeln und wirkte wie ein Schuljunge. Das hatte er gegen Mounie und Tietz diesmal besser im Griff. Solide Partie des Routiniers, der zur Halbzeit vom Platz musste. Note: 3,5

Luca Netz: Versuchte viel, es klappte aber gerade auf dem Weg nach vorn nur wenig. Immer wieder fehlte dem gebürtigen Berliner auch der Platz auf der linken Seite, weil sich Plea und Stöger ebenfalls immer wieder auf die Außenbahn fielen ließen. Kam beim zweiten Gegentor nicht mehr in den Zweikampf gegen Onyeka. Note: 4,5

Julian Weigl: Der Borussia-Kapitän war gewillt, viel zu strukturieren und zu bewirken, dass Gladbach das Team mit mehr Spielkontrolle ist. Es schlichen sich aber auch beim Strategen zu viele leichte Fehler ein. In der zweiten Halbzeit leistete er sich einen unnötigen Fehlpass im Spielaufbau und holte sich eine Gelbe Karte für ein taktisches Foul ab. Da wirkte der Ex-Dortmunder indisponiert. Note: 5

Philipp Sander: Machte es in seiner Rolle als robuster Balltreiber sowohl im Offensivspieler als auch gegen den Ball immer wieder gut. Anlaufzeit braucht der ehemalige Kieler Kapitän in der Bundesliga nun wirklich nicht. Note: 3,5

Tomas Cvancara: Ein gebrauchter Abend für den Tschechen, der den Schwung des Last-Minute-Treffers gegen Union Berlin nicht mitnehmen konnte. Immer wieder war zu sehen, dass Cvancara im Kombinationsspiel im Vergleich zu Plea und Stöger deutlich abfällt. Allerdings bekam Cvancara sein Tempo und seinen geradlinigen Spielstil nicht in die Partie. Bei seiner Top-Chance kurz nach dem Seitenwechsel hätte er es kaum besser machen können. Note: 5

Kevin Stöger: Wieder einmal war der Österreicher der auffälligste Gladbacher, der zwar immer wieder Freiräume suchte und sie auch fand. Allerdings musste der 31-Jährige dafür immer wieder in Positionen ausweichen, in denen er nicht gefährlich wurde. Weiterhin zu viele Ungenauigkeiten in seinem Spiel. Endlich war es aber mal eine Standardsituation des Linksfußes, die zu einem Tor führte. Note: 3

Alassane Plea: In den ersten 25 Minuten nahezu unsichtbar. Da lief das Spiel komplett am Franzosen vorbei. Dann wollte er sich merklich viel mehr integrieren, hatte aber ebenfalls mit dem Rasen zu kämpfen. Ein gebrauchter Tag für den Techniker. Auch in der zweiten Halbzeit überhaupt kein Faktor. Note: 5,5

Tim Kleindienst: Nahm den Abnutzungskampf gegen die drei Augsburger Innenverteidiger voll an, verlor sich aber zu häufig in Mittelfeld-Duellen, um dann auch noch in den gefährlichen Zonen präsent zu sein. Das gelang ihm dann erstmals nach knapp 60 Minuten bei seiner besten Chance per Kopf und dann auch beim Anschlusstreffer. Note: 3

Ab 46. Minute: Marvin Friedrich: Machte beim Gegentreffer einen unglücklichen Eindruck, musste aber noch versuchen, den Ball irgendwie zu blocken. Sonst fügte er sich ordentlich ein, an ihm lag es jedenfalls nicht. Note: 4

Ab 64. Minute Robin Hack: Wirkte schon deutlich spritziger als etwa noch beim Auswärtsspiel in Frankfurt. Der durch seine Einwechslung entstandene Schwung mündete dann im Anschlusstreffer. So auch ein Kandidat für die Startelf nach der Länderspielpause. Auch bei seinem Kopfball machte er es gut. Note: 3

Ab 64. Minute Rocco Reitz: Gewohnt energetisch und bissig im Zweikampf. Der U21-Nationalspieler wurde häufig in Defensivzweikämpfe verstrickt, nach vorne ging für ihn nur wenig. Länderspielpause. Note: 3,5

Ab 75. Minute Stefan Lainer: Kam für den schwachen Scally in die Partie und sollte in der Schlussphase, ähnlich wie Reitz, noch einmal seine Energie reinbringen. Keine Note

Ab 81. Minute Grant-Leon Ranos: Kam in der Schlussphase zu seinem Saisondebüt für den enttäuschenden Plea, damit durfte der Armenier mal in der Position hinter Spitze Kleindienst ran. Für ihn gab es zunächst aber nur die Gelbe Karte. Keine Note

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