Beratungsstelle: Angriffe auf Migranten in Magdeburg nehmen zu

7 Stunden vor
Attentat Magdeburg

So seien vermeintliche Migrantinnen und Migranten, die als muslimisch eingestuft wurden, auf der Straße als "Terroristen", "Verbrecher" und "Pack" beschimpft, bespuckt und geschubst worden. Zudem sei es zu körperlichen Angriffen. In einem Fall sei ein Mensch von vier Personen angegriffen und geschlagen worden, in einem anderen gegen ein Auto getreten worden. Er habe über in zehn Jahren in Magdeburg noch nie so eine bedrohliche Stimmung erlebt, wir ein Student zitiert. Berichte der Polizei liegen nicht vor.

Rechtsextreme Rhetorik trägt zu Gewalt bei

Die Beratungsstelle macht unter anderem migrations- und islamfeindliche Rhetorik aus rechtsextremen Kreisen für die Angriffe verantwortlich. Diese trügen zu einer Gewaltdynamik in der Öffentlichkeit bei. Dass diese Rhetorik für den Täter selbst eine zentrale Rolle gespielt habe, werde dabei ausgeblendet oder geleugnet. Der Täter sei selbst eine bekannte rechtsextreme Figur gewesen, die verschiedenen Verschwörungstheorien angehangen habe. Er habe mehrfach verkündet, sich gegen "die Islamisierung Deutschlands" wehren zu wollen.

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