Annalena Baerbock bei Caren Miosga: Alles viel zu hell

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Annalena Baerbock - Figure 1
Foto ZEIT ONLINE

Am Vorabend des Jahrestags des 7. Oktobers war Annalena Baerbock zum Talk bei Caren Miosga. Dabei zeigte sich die Grenze des Formats – und ein Diskursproblem wurde klar.

7. Oktober 2024, 8:49 Uhr

"Was würde ich von der Welt erwarten?", das fragt die Bundesaußenministerin Annalena Baerbock stellvertretend für andere in der ARD-Sendung von Caren Miosga. © ARD/​Thomas Ernst

Es gibt dieser Tage in Deutschland einen dunklen und einen hellen Diskurs über die Regierungspolitik, die sich kaum noch je berühren. Damit ist keine Wertung getroffen, nur eine Beobachtung geteilt. Der dunkle Diskurs dämonisiert die Regierenden, im schlimmsten (AfD-)Fall als eine Horde ruchloser Landesverräterinnen, die Deutschland aus Ideologie deindustrialisieren und zum sicheren Hafen antisemitisch sozialisierter Einwanderer machen. Im besseren Fall sind sie nur heillos überfordert mit der Weltlage, ein inneres und äußeres Sicherheitsrisiko aber allemal. Der helle Diskurs ist der, den die auf Bundesebene Verantwortlichen selbst führen, im Akkord mit seriösen Medien, die – teils zu Recht, teils zu Unrecht – zaudern, den dunklen Diskurs durch Übernahme seiner Gesprächsanlässe allzu sehr zu adeln.

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