US-Softwarefirma: Siemens übernimmt Altair Engineering für rund ...

6 Stunden vor
Altair

Der Siemens-Konzern hat die geplante Übernahme des US-Software-Unternehmens Altair Engineering für rund zehn Milliarden Dollar (9,2 Milliarden Euro) verkündet. Altair bietet Industriesoftware für Unternehmen etwa in der Luftfahrt-, Automobil- und Energiebranche sowie im Bereich Finanzdienstleistungen an. Die Nachfrage hiernach dürfte den Erwartungen zufolge im Gleichklang mit der zunehmenden Verbreitung von künstlicher Intelligenz (KI) im Alltag steigen.

Die Akquisition sei »ein bedeutender Meilenstein für Siemens«, erklärte der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Roland Busch. Die Investition stehe »im Einklang mit unserem Engagement, die digitale und nachhaltige Transformation unserer Kunden durch die Verbindung der realen und digitalen Welt zu beschleunigen«. So entstehe durch die Übernahme »das weltweit umfassendste KI-gestützte Design- und Simulationsportfolio«.

Die Transaktion soll in der zweiten Hälfte des Kalenderjahres 2025 abgeschlossen werden. Siemens erhofft sich dadurch signifikante Umsatz- und Kostensynergien. Die Übernahme soll den Umsatz im digitalen Geschäft von Siemens um acht Prozent steigern und den im Geschäftsjahr 2023 berichteten Umsatz in dem Bereich um ungefähr 600 Millionen Euro erhöhen. Langfristig verspricht sich Siemens einen positiven Umsatzeffekt von mehr als einer Milliarde Dollar jährlich.

Bislang größter Zukauf für Siemens

Siemens will die Übernahme vollständig in bar aus bestehenden Mitteln sowie den sich durch seine starke Bilanz ergebenden Finanzierungsmöglichkeiten durchführen. Der Abbau des Verschuldungsgrades werde dabei durch liquide Mittel aus dem bereits abgeschlossenen Verkauf von Innomotics unterstützt. Zudem verfüge Siemens über erhebliches Potenzial durch den Verkauf von Anteilen an börsennotierten Unternehmen.

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