An Allerheiligen werden die Gräber in den Friedhöfen besonders bepflanzt und herausgeputzt. Aber es gibt auch verwaiste Gräber, um die sich niemand mehr kümmert. In Wittibreut (Landkreis Rottal-Inn) übernehmen das Kinder und Jugendliche.
Wie schon in den früheren Jahren vor Allerheiligen, so sorgte sich auch heuer wieder der KiGo-Kreis unter Leitung von Martina Wieland-Estl zusammen mit dem Gartenbauverein um einen schönen Schmuck für verwaiste Gräber auf den beiden Friedhöfen in Ulbering und Wittibreut.
Fleißig geholfen haben aktuell viele Kinder und Jugendliche, darunter auch zwei künftige Firmlinge, indem sie im Garten beim Gasthaus Irber in Ulbering schöne und dem Anlass angemessene Gestecke für die Gräber anfertigten. Das Material kam vom KiGo-Kreis, auch hatte der Obst- und Gartenbauverein Wittibreut-Ulbering Tannenzweige beigesteuert.
Mehrere Betreuerinnen und Mütter gaben zusätzlich hilfreiche Anleitung, auch Pastoralreferent Martin Eibelsgruber und Pastoralpraktikant Georg Bruckmaier gaben manch guten Hinweis. Und Wirtin Gitti Irber spendierte süße Stärkung. Insgesamt wurden weit über 20 schöne Gestecke angefertigt.
Anschließend ging es zum Friedhof in Ulbering, wo mit einem Gebet schon zahlreiche Gestecke auf verwaisten Gräbern niedergelegt wurden. Pastoralreferent Martin Eibelsgruber bemerkte dazu, dass der Friedhof nicht nur ein Ort der Trauer sei, sondern dass Gott den Gläubigen auch nach dem Tod sehr nahe ist: „Wir bitten bei Gott für die Menschen, an die hier oft keiner mehr denkt. Der Tod soll nicht das Ende eines Menschen sein, denn wir dürfen auch nach dem Tod auf ein Leben bei Gott vertrauen“, so Martin Eibelsgruber.
Anschließend folgte in der Pfarrkirche Ulbering eine Andacht, bei der die jungen Christen damit vertraut gemacht wurden, welche Bedeutung ein Grab für die Verstorbenen und für die Hinterbliebenen hat. Unter Anleitung von Pastoralreferent Martin Eibelsgruber und Pastoralpraktikant Georg Bruckmaier stellten die jungen Christen verschiedene Elemente eines Grabes zusammen und entzündeten Gedenkkerzen nicht zuletzt für eigene verstorbene Angehörige.
Mit dem gemeinsamen gebeteten „Vaterunser“ schloss diese Andacht. Weitere Gestecke wurden dann noch zum Friedhof in Wittibreut gebracht.