Alice Weidel: Krönung ohne Glanz

19 Tage vor

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Alice Weidel - Figure 1
Foto ZEIT ONLINE

Keine Blumen, kein Händedruck – die Nominierung von Alice Weidel zur Kanzlerkandidatin verlief äußerst nüchtern. Ihre Rede aber hatte es in sich.

7. Dezember 2024, 16:37 Uhr

Von den AfD-Führungsgremien als Kanzlerkandidatin nominiert: Alice Weidel © Clemens Bilan/​EPA

Nicht mal einen warmen Händedruck gab es, auch keinen Blumenstrauß: Die Nominierung von Alice Weidel zur Kanzlerkandidatin war an Nüchternheit kaum noch zu unterbieten. Eigentlich war die Veranstaltung am Samstagmorgen in der Bundeszentrale der AfD reine Formsache. Längst war klar, dass Weidel die Partei als Kanzlerkandidatin in die Bundestagswahl führen soll. Sie selbst hatte im September 2023 verkündet, dass es eine solche Kandidatur geben solle. Kurz darauf brachte sie sich selbst ins Spiel, niemand in der AfD widersprach.  

Nun hat der Bundesvorstand Weidel in seiner Sitzung am Samstagmorgen auch offiziell nominiert. Applaudieren durften ihr dann im Anschluss noch die Landesspitzen der AfD, die dafür extra in die polizeilich gut abgeschirmte Berliner Parteizentrale gekommen waren, die in einem Gewerbegebiet im Nordwesten der Stadt liegt, ebenso glanzlos wie Weidels Krönung.  

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