Alexej Nawalny: Sie trotzen der Angst

2 Mär 2024

Trotz des großen Polizeiaufgebots nehmen Tausende in Moskau Abschied von Alexej Nawalny. Sie danken ihm – und äußern lautstark ihre Kritik an Wladimir Putin.

Alexej Nawalny - Figure 1
Foto ZEIT ONLINE

Aktualisiert am 1. März 2024, 22:09 Uhr 50 Kommentare

Artikel hören

Die Menschen zeigen ihre Anteilnahme. Sie weinen, bringen Blumen. Immer wieder rufen sie: "Russland wird frei sein." © Mary Gelman für DIE ZEIT

Sie bildeten eine kilometerlange Schlange, und doch bewies jeder Einzelne von ihnen großen Mut: Tausende Menschen haben an diesem Freitag in Moskau Abschied von Alexej Nawalny genommen. Als der Sarg mit seinem Leichnam gegen zwölf Uhr an der orthodoxen Kirche im Moskauer Außenbezirk Marjino ankam, skandierten sie den Namen des Oppositionspolitikers. Minutenlang applaudierten sie, riefen immer wieder: "Russland wird frei sein." 

Die 18-jährige Alice ist extra für die Beerdigung aus Murmansk im Norden Russlands gekommen, mehr als 1.800 Kilometer, 24 Stunden Autofahrt. "Nawalny ist für mich wie Familie gewesen, deshalb bin ich hier. Er hat mein Herz berührt."

Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten
Die beliebtesten Nachrichten der Woche