French Open: „Musste emotional runterkommen“ – Alexander ...

30 Mai 2024

Tennis French Open

„Musste emotional runterkommen“ – Zverev siegt souverän

Stand: 17:51 Uhr | Lesedauer: 3 Minuten

Alexander Zverev - Figure 1
Foto DIE WELT

Ohne Satzverlust in Runde drei: Alexander Zverev siegte souverän

Quelle: AFP/EMMANUEL DUNAND

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Drei Tage nach dem aufsehenerregenden Match gegen Rafael Nadal bei den French Open gibt Alexander Zverev auch gegen David Goffin keinen Satz ab. Derweil hat die Turnierleitung angekündigt, Störenfriede konsequenter zu verfolgen.

Mit einem wuchtigen Vorhandschlag beendete Alexander Zverev seine Pflichtaufgabe, dann holte er sich den wohlverdienten Applaus der Fans ab. Nach dem emotionalen Showdown gegen Rekordchampion Rafael Nadal hat der deutsche Tennisstar sein Zweitrunden-Match mit einer abgeklärten Vorstellung gelöst. Der Olympiasieger bezwang den Belgier David Goffin nach leichten Startschwierigkeiten mit 7:6 (7:4), 6:2, 6:2. Im Kampf um das Achtelfinal-Ticket trifft der Hamburger nun entweder auf Luciano Darderi aus Italien oder auf den an Nummer 26 gesetzten Niederländer Tallon Griekspoor.

Alexander Zverev - Figure 2
Foto DIE WELT

Zverev bleibt damit weiter ohne Satzverlust und erreichte bei seinem neunten French-Open-Start in Paris zum achten Mal die dritte Runde. In den vergangenen drei Jahren war der Weltranglisten-Vierte immer bis ins Halbfinale des Grand-Slam-Turniers auf Sand vorgestoßen.

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„Es war gut, nach dem Match gegen Nadal zwei Tage freizuhaben“, sagte Zverev nach dem Sieg gegen Goffin. „So konnte ich emotional runterkommen – vor dem Match gegen ihn war so viel Trubel. Und er verdient das alles, den Respekt, die Aufmerksamkeit, alles. Nachdem ich ihn geschlagen hatte, dachte ich, ich hätte das Turnier schon gewonnen.“

Schwierige Bedingungen trotz des Dachs

An diesem Donnerstag nun waren die Bedingungen für Zverev und Goffin schwierig. Der Regen prasselte zwar nicht auf den überdachten Court Suzanne Lenglen, dennoch war der Sand relativ feucht und die Bälle dadurch schwer. Mit den nasskalten Bedingungen hatte Zverev zunächst zu kämpfen. Er startete mit einigen Fehlern vor allem mit der Vorhand. „Als wäre er von der Konzentration her nicht hundertprozentig bei der Sache“, sagte Tennis-Idol Boris Becker bei Eurosport.

Sein Sieg war nie in Gefahr: Alexander Zverev

Quelle: AFP/EMMANUEL DUNAND

Zverev war mit großem Respekt ins Match gegen die Nummer 115 der Welt gegangen: „Ich hatte über die Jahre meine Schwierigkeiten mit ihm.“ Nach dem gewonnenen Tiebreak lief es für Zverev aber besser, ein frühes Break zum 1:0 half beim Gewinn des zweiten Satzes. Nach 2:22 Stunden verwandelte er seinen ersten Matchball.

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Wegen des Regens gab es lange Unterbrechungen auf den nicht überdachten Plätzen. Davon betroffen waren auch die Zweitrunden-Matches von Maximilian Marterer gegen den Belgier Zizou Bergs und Henri Squire gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime. Als Konsequenz wird der Start am Freitag auf allen Plätzen um eine Stunde auf 10 Uhr vorgeschoben. Der 28-jährige Marterer verlor am Ende mit 6:3, 3:6, 1:6, 3:6 gegen den belgischen Qualifikanten. Grand-Slam-Debütant Squire schlug sich gegen den favorisierten Kanadier wacker, verlor dennoch mit 4:6, 6:4, 3:6, 2:6. Für den 23 Jahre alten Duisburger war allerdings schon das Erreichen der zweiten Runde der bislang größte Erfolg seiner Karriere.

Störenfriede sollen bestraft werden

Turnierdirektorin Amélie Mauresmo kündigte zudem an, gegen Störenfriede auf den Rängen konsequenter vorgehen zu wollen. Einige Profis wie die Weltranglistenerste Iga Swiatek hatten sich über Zwischenrufe aus dem Publikum beschwert, Goffin war bei seinem Auftaktsieg gegen den Giovanni Mpetshi sogar von einem Fan mit einem Kaugummi bespuckt worden.

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„Wir werden mit Blick auf den Respekt für die Spieler und das Spiel unnachgiebig sein“, sagte die frühere Weltklassespielerin Mauresmo. Sie habe die Schiedsrichter zu mehr Sensibilität für das Thema angewiesen, Alkohol auf den Tribünen werde zudem konsequent verboten. „Es geht immer mehr in Richtung Fußball. Bald gibt es auch bei uns Pyros und Hooligans, bald kämpfen sie auf den Tribünen. Es ist wirklich lächerlich“, hatte Goffin gesagt.

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