Alemannia Aachen: Ex-RWO-Spieler Anton Heinz über die ...

4 Stunden vor
Alemannia Aachen

Rot-Weiß Oberhausen spielt eine solide Regionalliga-Saison. Anton Heinz, mittlerweile für Alemannia Aachen am Ball, zieht den Hut vor der positiven Entwicklung seines Ex-Klubs.

In Oberhausen erinnert man sich nur zu gerne an seinen linken Fuß zurück: Zwischen 2021 und 2023 verzückte Anton Heinz das RWO-Publikum mit traumhaften Freistößen und haufenweise Toren. Der gebürtige Gütersloher wechselte damals vom SV Lippstadt an die Lindnerstraße und entwickelte sich unter der Leitung des damaligen Cheftrainers Mike Terranova in kürzester Zeit zum Publikumsliebling und Top-Scorer.

Seinen Ex-Klub hat Heinz seit seinem Abschied im vergangenen Jahr nie so ganz aus den Augen verloren: „Natürlich verfolge ich den Verein weiterhin, habe dort auch noch guten Kollegen. Ich habe mir sogar letztens ein Spiel im Stadion angeguckt, als Oberhausen gegen Fortuna Köln gespielt hat“, verrät der 78-fache RWO-Spieler (33 Tore) am Rande der Aachener Partie beim VfL Osnabrück (1:1).

Derzeit legen die Kleeblätter eine solide Saison hin, rangieren nach 17 Spielen auf Tabellenplatz vier der Regionalliga West. Angesichts der finanziellen Voraussetzungen wird in Oberhausen überdurchschnittlich gut gearbeitet, findet Heinz: „Sie stellen in diesem Jahr mit wenig Etat viel auf die Beine, das ist richtig gut. Deswegen macht es echt Spaß zu beobachten, was dort passiert und wie sich der Klub entwickelt.“

Was seit Heinz' nächstem Karriereschritt zur Alemannia Aachen 2023 passierte, ist Geschichte. Regionalliga-Meister, Torschützenkönig, Aufstieg in die 3. Liga. Auch in der höheren Klasse ist der Rechtsaußen gesetzt und wusste zu Saisonbeginn gleich seine ersten Ligatreffer im Profifußball zu erzielen. „Körperlich ist das schon eine ganz andere Nummer. Zudem ist das Tempo gar nicht mit der Regionalliga zu vergleichen“, sagt der 26-Jährige zum Unterschied beider Ligen.

Trotzdem zeigten sowohl er persönlich als auch seine Teamkollegen kaum Anlaufschwächen nach der langersehnten Drittliga-Rückkehr und sackten rasch die ersten Siege ein: „Die neuen Aufgaben hat die Mannschaft insgesamt schnell gut angenommen. Auch ich persönlich habe mich dran gewöhnt und würde sagen, dass ich in der höheren Klasse angekommen bin“, findet Heinz.

Aachen im Abstiegskampf - "Anderes Gesicht zeigen"

Möglicherweise ist die Aufstiegseuphorie der Schwarz-Gelben aber mittlerweile verflogen. Die Alemannia befindet sich inzwischen mitten im erwartbar schweren Abstiegskampf und wartet derzeit seit fünf Spielen auf einen Dreier. Dieser soll bestenfalls am kommenden Wochenende eingefahren werden, wenn der VfB Stuttgart II zu Gast am Tivoli ist.

„Ganz wichtiges Spiel gegen einen direkten Tabellennachbarn“, analysiert Heinz. Der Standard-Künstler nimmt die Mannschaft, sich eingeschlossen, in die Pflicht: „Wir müssen direkt von der ersten Minuten an da sein und die Zweikämpfe annehmen. Mit unseren Fans im Rücken wird es ein anderes Spiel, als noch zuletzt in Osnabrück. Wir wollen die Wucht von der Tribüne mitnehmen und definitiv ein anderes Gesicht zeigen.“

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