Sturz von Baschar al-Assad - DER SPIEGEL

15 Tage vor

Seit 2000 regierte Baschar al-Assad als Präsident von Syrien. Im Jahr 2011 ließ er erste Proteste gegen seine Regierung niederschlagen. Die Demonstrationen weiteten sich dennoch zu einem Bürgerkrieg aus, den Assad mithilfe von Russland, Iran und der Hisbollah gegen die eigene Bevölkerung führte. Am 8. Dezember 2024 eroberten Syerinnen und Syrer die Hauptstadt Damaskus, angeführt von der Islamisten-Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS). Assad und seine Familie flohen nach Moskau.

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Machtwechsel in Syrien Was der Sturz Assads für den Nahen Osten bedeutet – und für den Rest der Welt
Für den Nahen Osten ist das Ende der Diktatur in Syrien epochal. Nun wird entscheidend sein, ob sich die verschiedenen Anti-Assad-Kräfte über die Machtverteilung verständigen können. Oder ob sich alte Gräben neu auftun. Die SPIEGEL-Analyse.

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Machtwechsel in Syrien Wer Assad gestürzt hat? Der Westen war es nicht Der SPIEGEL-Leitartikel von Maximilian Popp
Assad griff sein eigenes Volk mit Giftgas an, bombardierte Schulen, folterte, mordete. Jetzt ist seine Diktatur Geschichte. Es waren Syrer selbst, die ihr Land von ihm befreiten.

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Was eine Deutsch-Syrerin nach Assads Sturz fühlt Feiert mit uns! Ein persönlicher Text von Asia Haidar, Hamburg
Heute weine ich Tränen des Glücks. Fast ein Drittel meines Lebens ist vergangen, seit ich aus meiner Heimat Syrien nach Deutschland geflohen bin. Heute weiß ich, dass ich mein Land endlich wiedersehen werde.

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Historische Ereignisse im Nahen Osten Umsturz in Syrien - was zuletzt geschah
Das Assad-Regime ist gestürzt, seine Residenzen und Gefängnisse werden von Aufständischen gestürmt. Die Menschen im Land feiern ihre Befreiung. Vom Diktator selbst fehlt jede Spur. Der Überblick.

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Stimmen zum Ende von Assad So reagiert die Welt
Was bedeutet der Machtwechsel in Syrien für das Land selbst, den Nahen Osten, für die Weltpolitik – und Deutschland? Erste Reaktionen.

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Alle Beiträge

Syrien »Es gibt keine Gefangenen mehr, aber die Leute suchen weiter« Noch immer harren Tausende Menschen am Saidnaja-Gefängnis aus und hoffen, Angehörige zu finden. SPIEGEL-Reporter Christoph Reuter mit seinen Eindrücken.
Syrien nach Assad Erdoğans Regierung spricht über Frieden – und attackiert die Kurden In Syrien wird die Macht nach dem Sturz der Assad-Diktatur neu verteilt. Leidtragende könnten die Kurden sein – die nun auch fürchten müssen, dass der kommende US-Präsident Donald Trump sie fallen lässt. Von Şebnem Arsu, Susanne Koelbl und Maximilian Popp
SPIEGEL Shortcut Das bedeutet Assads Sturz für Syrien Der Diktator ist geflohen, die Menschen feiern ihre Freiheit: Syrien erlebt »ein epochales Ereignis für den Nahen Osten«, sagt SPIEGEL-Auslandschef Mathieu von Rohr. Doch wie lang hält die Freude an? Moderiert von Maximilian Sepp
SPIEGEL Shortcut zum Erfolg der Rebellen Das bedeutet Assads Sturz für Syrien Der Diktator ist geflohen, die Menschen feiern ihre Freiheit: Syrien erlebt »ein epochales Ereignis für den Nahen Osten«, sagt SPIEGEL-Auslandschef Mathieu von Rohr. Doch wie lang hält die Freude an? Moderiert von Maximilian Sepp
»Schlachthaus« Saidnaja Mit Bohrern und Vorschlaghammern durch Assads Foltergefängnis Hoffnung auf ein Lebenszeichen: Angehörige von Inhaftierten durchstreifen das »Schlachthaus« genannte Gefängnis Saidnaja. Die Haftanstalt ist Symbol für die Brutalität der jahrzehntelangen Herrschaft der Assad-Familie.
Ende der Assad-Diktatur Wer ist Syriens Interimsministerpräsident Mohammed al-Bashir? Nach einer Übergangsphase soll Mohammed al-Bashir eine neue syrische Regierung bilden. Als Minister in Idlib konnte er dort erste Erfolge vorweisen. Aus Doha berichtet Dunja Ramadan
Machtwechsel in Syrien Israel zerstört offenbar große Teile der syrischen Militärinfrastruktur 320 Ziele soll Israel in den vergangenen Tagen in Syrien angegriffen haben. Das Ziel: militärische Einrichtungen des Assad-Regimes. Und: Mohammed al-Bashir stellt sich als geschäftsführender Ministerpräsident vor. Der Tag in Syrien zum Nachlesen. Mit Alexander Kauschanski, Florian Pütz, Evelin Ruhnow und Henrik Bahlmann
Angst vor Abwanderung nach Syrien »Ohne diese Ärzte könnte es hier im Harz keine richtige Versorgung mehr geben« Sachsen-Anhalt ohne syrische Ärzte, das sei kaum möglich, sagt Matthias Voth. Der Chef des Harzklinikums ist auf ausländische Mitarbeiter angewiesen – auch wenn das kulturell nicht immer leicht ist. Ein Interview von Martin U. Müller
Hoffnung und Angst bei Syrern in Deutschland »Ich wäre gerade so gerne in Syrien« In Deutschland leben fast eine Million Menschen mit syrischer Herkunft. Wir haben einige in Dresden auf der Straße angesprochen. Wollen sie nach Assads Sturz in Deutschland bleiben? Aufgezeichnet von Carlotta Böttcher, Dresden
Israelische Attacken auf Ziele in Syrien Angriffe auf Assads Waffenarsenal Forschungszentren, Marineschiffe und Waffenlager – Israel beschießt Ziele in Syrien. Auch am Boden sind Einheiten der israelischen Armee vorgerückt. Amateurvideos sollen Luftangriffe zeigen.
Umsturz in Syrien Hinter den Hügeln beginnt die Anarchie Verlassene Checkpoints, verwaiste Geheimdiensteinrichtungen, herrenlose Panzer: Auf der Strecke von Beirut nach Damaskus kann man die aufgegebenen Reste der syrischen Diktatur besichtigen. Was folgt auf sie? Ein Reisebericht. Aus Damaskus berichten Christoph Reuter und Johanna Maria Fritz (Fotos)
Anwältin über Zukunft syrischer Geflüchteter »Ich merke, dass die Stimmung angespannter wird« Der Sturz des Assad-Regimes sorgte zunächst für Feierstimmung unter den syrischen Flüchtlingen in Deutschland. Doch eine Anwältin berichtet: Viele ihrer Mandanten überkommen inzwischen Zukunftsängste. Ein Interview von Katrin Elger
Debatte über syrische Flüchtlinge Hurra! Und Tschüs! Der SPIEGEL-Leitartikel von Stefan Kuzmany
Noch hat sich der Rauch in Damaskus nicht verzogen, da beginnt hierzulande bereits eine eifrige Debatte über die Rückführung von syrischen Geflüchteten. Dafür ist es noch viel zu früh.
Ende der Herrschaft Syrische Rebellen wollen Liste mit Assads Folterknechten veröffentlichen Die Grausamkeit des Assad-Regimes war berüchtigt. Nach dem Umsturz kündigen die islamistischen Kämpfer in Syrien die Enttarnung von Folterern an. Die USA erheben bereits Anklage.
Nach dem Ende der Diktatur Was der Umsturz für den deutschen Umgang mit Syrien bedeutet Das Assad-Regime ist gestürzt, aber die Zukunft Syriens bleibt ungewiss. Die deutsche Außenpolitik reagiert vorsichtig. Und auch die EU warnt vor Risiken. Aus Brüssel und Berlin berichten Timo Lehmann und Severin Weiland
Befreiung von Saidnaja Das Grauen von Assads »Schlachthaus« Kaum ein Ort steht so für Assads Schreckensregime wie das Saidnaja-Gefängnis bei Damaskus. Nun haben die Milizen Tausende Häftlinge befreit. Doch die Suche nach versteckten Gefangenen in Syrien geht weiter. Von Mohannad al-Najjar und Anna-Sophie Schneider
Nahost-Experte über Aufstieg und Fall des Assad-Clans »Angst ist eines der stärksten Motive, gewalttätig bis zum Exzess zu sein« Die Familie Assad gründete ihre Terrorherrschaft auf Furcht, sagt der österreichische Politologe Thomas Schmidinger. Und beschreibt, wie der Clan in Syrien seit 1970 agierte. Ein Interview von Rafaela von Bredow und Katja Iken
Nach Sturz von Assad Wie geht es für Syrerinnen und Syrer in Deutschland jetzt weiter? Fast eine Million Menschen aus Syrien leben in Deutschland. Der Großteil kam wegen des dortigen Bürgerkriegs. Nun beginnt die Debatte über ihren Verbleib. Welchen Status sie haben und welche Perspektiven. Von Kathrin Fromm
Umsturz in Syrien So überrannten die Rebellen das Assad-Regime Nach 13 Jahren Bürgerkrieg verlor der syrische Diktator Baschar al-Assad innerhalb von nur 14 Tagen seine Macht. Karten zeigen, wie der Umsturz ablief und warum Israel mit Bombardements reagiert. Von Ferdinand Kuchlmayr, Niklas Marienhagen und Achim Tack
Russland und der Umsturz in Syrien Putins Preis für den Ukrainekrieg Wladimir Putin hat seinen Schützling Assad fallen lassen. Für Moskau ist der Sturz des syrischen Regimes ein gewaltiger Rückschlag. Das könnte auch Folgen für die Ukraine haben. Von Christina Hebel, Moskau

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