Agritechnica 2023 Live: Deutz-Fahr und Väderstad zeigen Neuheiten

15 Tage vor

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Foto agrarheute.com
++Updates von der Messe++

© Simon Michel-Berger Same Deutz-Fahr hat sich bisher bedeckt gehalten, ob eine neue Traktorbaureihe oder gar ein neuer Mähdrescher vorgestellt wird. Pressekonferenz ist am Vormittag.

Bernd Feuerborn, agrarheute

am Montag, 13.11.2023 - 05:02 (Jetzt kommentieren)

Am letzten Exklusivtag der Agritechnica präsentieren nochmals große Landtechnikmarken wie Deutz-Fahr, Väderstad und Kverneland ihre Neuheiten. agrarheute ist vor Ort und hält Sie auf dem Laufenden. Das passiert am Messe-Montag:

Das Besondere an den Agritechnica-Exklusivtagen

Die Exklusivtage sind für Besucher aus dem Landmaschinenhandel, Top-Investoren und für die Fachpresse vorgesehen. Eine Legitimation ist nicht notwendig. Deshalb kommt jeder auf die Messe der 74 Euro statt der sonst üblichen 27 Euro Eintritt zahlt. 

Da es der erste Wochentag ist, füllen sich die Messehallen am Montag deutlich mehr als noch am Sonntag.

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Kommt ein neuer Traktor von Deutz-Fahr?

Same Deutz-Fahr (SDF) hat für Montag zu einer Pressekonferenz eingeladen. Welche Neuigkeiten können erwartet werden? Im Vorfeld der Messe hat SDF nichts verlauten lassen, ob eine neue Traktorbaureihe oder gar einen neuen Mähdrescher vorgestellt wird. Auch im Weinbau ist SDF aktiv.

Auf ihrer Website verspricht Deutz-Fahr die #Next6eneration. Die neuen Traktoren sollen Maßstäbe in puncto Qualität und Produktivität setzen. Deutz-Fahr verspricht ergonomische Exzellenz und unübertroffenen Komfort. 

Bedeutet das eine neue Kabine für Traktoren aus dem Deutz-Fahr-Land? Gewünscht haben sich die schon viele, die das jetzige Fahrerhaus als zu klein empfinden.

Väderstad mit neuer Hacktechnik?

Auch die Schweden haben eingeladen: Väderstad will seine Neuheiten präsentieren. Das dürften zum einen die neuen Hacken sein, die Väderstad nach der Übernahme von Thyregod (Väderstad kauft Hacktechnik, Einstieg in mechanische Unkrautbekämpfung) nun im Programm hat. Spannend dürfte sein, ob sich mehr ändert als nur die Farbe und der Name. 

Auch die Sämaschine Proceed steht vor der Markteinführung. Nachdem die Drille viele Preise gewonnen hat, geht es jetzt ans Eingemachte. Jetzt muss sie zeigen, dass sie sich in der Praxis bewährt.

Zur Erinnerung: Mit nur 150 Weizenkörnern pro Hektar soll doppelt so viel Biomasse erzeugt werden, als mit einer herkömmlichen Sämaschine. Da auch das Wurzelwachstum besser wird, lassen sich so vielleicht Saatgut und Dünger sparen. Vielleicht sind die Pflanzen zudem vitaler und benötigen nicht so viel Pflanzenschutz. Auch hier darf man gespannt sein.

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Kverneland und Vicon: Neben Hacktechnik auch neue Grünlandtechnik?

Das Gleiche gilt für Kverneland. Der Konzern gehört seit 2011 zu Kubota, weshalb es die Produkte neben den Marken Vicon und Kverneland auch in Orange von Kubota gibt.

Mit dem PUDAMA-System bei den Maissämaschinen Optima soll im Vergleich zur konventionellen kontinuierlichen Banddüngung mindestens 25 Prozent des Startdüngers eingespart werden können und das Ertragspotential erhalten bleiben. Möglich macht dies eine systematische, gezielte Punktdüngung in der Nähe des Saatguts. Dafür hat Kverneland die Düngung mit der Kornablage synchronisiert. Diese Technik soll nun bei weiteren Modellen verfügbar sein. 

Nach der Übernahme von BC Technique S.A.S Anfang des Jahres (Kverneland kauft diesen Landtechnikhersteller) hat Kverneland jetzt auch Hacktechnik im Programm. Nachdem sie in diesem Jahr die Technik intensiv getestet und geschult worden ist, kann die Hacktechnik auch bestellt werden.

Damit wird Hacktechnik von allen führenden Herstellern von Bodenbearbeitungsgeräten angeboten. Es bleibt spannend, ob sie den Spezialisten wie Einböck oder Hatzenbichler paroli bieten können. Haben die Spezialisten die Nase vorn oder droht ihnen das gleiche Schicksal wie Schmotzer, Thyregod, Kongskilde, Dickson oder CFS Cross Farm Solution, die großen Herstellern einverleibt wurden?

Traktorreifen von Trelleborg, CEAT, Continental und Mitas

Die Reifenhersteller Trelleborg, CEAT, Continental und Mitas zeigen am Montag ihre neuesten Entwicklungen. Größer, breiter, bodenschonender - das dürfte der Trend sein. 

Aber auch der Umweltschutz dürfte eine große Rolle spielen, schließlich sind die Reifen nicht ganz unschuldig an der Feinstaubdiskussion. So ist der Ruß im Reifen in Verruf gekommen und für den Kautschuk wird viel Erdöl benötigt. 

Haben da Alternativen wie Kautschuk aus Löwenzahn eine Chance? Wie sieht es mit runderneuerten Ackerschlepperreifen aus? Oder wie gut lassen sich die Reifen reparieren? Hier ist sicher viel möglich.

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