Die Wahllokale sind geschlossen. Laut Hochrechnung liegt bei der Europawahl in Deutschland die Union vorne, die AfD kommt auf Platz zwei, gefolgt von der SPD. Großer Verlierer sind die Grünen. In Hessen zeichnet sich nach Auszählung von einem Drittel der Wahllokale ein ähnlicher Trend ab.

Die Wahllokale sind seit 18 Uhr geschlossen. Laut der Hochrechnung des Wahlforschungsinstituts infratest dimap um 18.57 Uhr liegt die CDU zusammen mit der CSU mit 29,6 Prozent der Stimmen in Deutschland vorne. Zweitstärkste Kraft wird demnach die AfD mit 16,3 Prozent, gefolgt von der SPD mit 14,1 Prozent und den Grünen mit 12,1 Prozent.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das zum ersten Mal bei der Europawahl angetreten ist, kommt auf 5,7 Prozent. Die FDP liegt in der Hochrechnung bei 4,9 Prozent, die Linke landet mit 2,8 Prozent dahinter und ist damit knapp vor Volt (2,7 Prozent).

Mit 8,4 Prozentpunkten weniger im Vergleich zur Europawahl 2019 haben die Grünen der Hochrechnung zufolge die meisten Prozentpunkte verloren. Die AfD legt um 5,3 Prozentpunkte zu.

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Erste Auszählungsergebnisse für Hessen

Für einzelne Bundesländer wie Hessen gibt es zur Europawahl weder Prognose noch Hochrechnungen. Allerdings veröffentlicht der Landeswahlleiter fortlaufend Ergebnisse aus den 421 hessischen Städten und Gemeinden sowie den 21 Landkreisen.

Um 19 Uhr waren rund ein Drittel der Wahlbezirke in Hessen ausgezählt, darunter sind hauptsächlich kleinere Gemeinden und noch keine größeren Städte und auch keine Stimmen aus der Briefwahl.

Demnach liegt die CDU mit rund 31 Prozent der Stimmen vorne. Ähnlich wie in den Bundeshochrechnungen liefern sich AfD und SPD (beide rund 17 Prozent) ein knappes Rennen. Stärkster Verlierer sind, ebenfalls wie bei den Bundeshochrechnungen, die Grünen mit rund 10 Prozent.

Bei diesen Werten handelt es sich nicht um eine Hochrechnung, sondern es fließen nur die Daten aus den Wahllokalen ein, die bereits fertig ausgezählt haben.

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Sobald Ergebnisse für ganze Landkreise, Städte und Gemeinden vorliegen, werden diese auf der Hessen-Karte entsprechend der stärksten Partei eingefärbt. Ist die Kommune noch grau, liegt bisher kein Ergebnis vor. Es wird damit gerechnet, dass erst spät in der Nacht alle Ergebnisse aus den Kommunen vorliegen.

Wann gibt es ein Ergebnis für Hessen?

Ein Ergebnis für ganz Hessen wird der Wahlleiter frühestens um 23 Uhr veröffentlichen. Gleiches gilt für das Bundesergebnis. Das liegt daran, dass die Wahllokale in anderen europäischen Ländern später schließen als in Deutschland - als letztes in Italien um 23 Uhr. Erst dann dürfen die Ergebnisse für Deutschland und die einzelnen Bundesländer bekannt gemacht werden.

Erfahrungsgemäß dauert das Stimmenauszählen in manchen Wahlbezirken ohnehin länger. Oft liegen die vorläufigen Endergebnisse erst spät in der Nacht vor.

Ergebnisse aus allen Mitgliedsländern der EU werden nach 23 Uhr auf der Website des Europäischen Parlaments veröffentlicht.

21 Bürgermeister, 2 Landräte, 4 Bürgerentscheide

Parallel zur Europawahl haben in Hessen zahlreiche Direktwahlen und Bürgerentscheide stattgefunden: So wurden im Kreis Limburg-Weilburg und dem Lahn-Dill-Kreis neue Landräte gewählt. Für 21 Rathäuser wurden neue Bürgermeister oder Bürgermeisterinnen gesucht.

In Limburg haben die Bürgerinnen und Bürger darüber abgestimmt, ob die Stadttauben, die sich in den letzten Jahren stark vermehrt haben, getötet werden sollen. In Marburg stand die Entscheidung über das Verkehrskonzept "MoVe35" an. In Kiedrich (Rheingau-Taunus) gab es einen Bürgerentscheid über Windkraft. Außerdem haben die Gemeinden Ottrau, Oberaula und Neukirchen (Schwalm-Eder) über eine Fusion abgestimmt.

Die Ergebnisse all dieser Wahlen veröffentlichen wir im Laufe des Wahlabends auf hessenschau.de. Da zuerst die Stimmen der Europawahl ausgezählt werden, kann es allerdings dauern, bis Ergebnisse vorliegen.

Wir aktualisieren dieses Dokument fortlaufend. Auch in unserem Wahlticker werden wir Sie über sämtliche Wahlen auf dem Laufenden halten.

Weitere Informationen

Sendung: hr-iNFO, 09.06.2024, 18.30 Uhr

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