Wunstorf: Getöteter 14-Jähriger wird obduziert
Stand: 26.01.2023 06:28 Uhr
Nach dem Fund eines getöteten 14-Jährigen in Wunstorf bei Hannover soll die Leiche in der Gerichtsmedizin untersucht werden. Die Ermittler erhoffen sich dadurch genauere Erkenntnisse.
Einsatzkräfte hatten den leblosen Körper bei einer großangelegten Suchaktion am Mittwochvormittag auf einem Brachgelände in Blumenau (Region Hannover) entdeckt. Die Polizei ermittelt wegen Totschlags gegen einen gleichaltrigen Freund des Opfers. Man habe den Verdächtigen vorläufig festgenommen, hieß es am Mittwoch.
Opfer aus Wunstorf und mutmaßlicher Täter befreundetDen Behörden zufolge war das Opfer am Dienstagabend nicht von einer Verabredung nach Hause gekommen. Gegen 18.45 Uhr meldeten die Eltern den Jugendlichen als vermisst. Die Polizei startete mit Kräften von Feuerwehr und Rettungsdiensten umfangreiche Suchmaßnahmen. Die Einsatzkräfte setzten unter anderem Personenspürhunde und einen Polizeihubschrauber ein. Im Zuge der Ermittlungen gab der gleichaltrige Freund an, den 14-Jährigen getötet und versteckt zu haben. Daraufhin weiteten die Ermittler die Suche im Bereich des Luther Forstes aus.
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Die Polizei hatte den 14 Jahre alten Freund nach dessen Angaben zu einem Tötungsdelikt in Gewahrsam genommen. Wie die Polizei dem NDR in Niedersachsen noch am Mittwoch bestätigte, haben Ermittler den Jugendlichen inzwischen vernommen. Weil es sich um einen sehr jungen Tatverdächtigen handle, müssten dessen schutzwürdige Interessen beachtet werden, sagte ein Polizeisprecher. So könne er unter anderem nur im Beisein seiner Eltern befragt werden.
Spekulationen über die TatwaffeAus Ermittlerkreisen heißt es, der Verdächtige soll die Tat über mehrere Monate geplant haben. Als Tatwaffe soll er einen Stein genutzt haben. Eine Bestätigung für diesen Hergang wollte die Polizei zum jetzigen Zeitpunkt nicht geben. Zu einem möglichen Motiv liegen ebenfalls noch keine Erkenntnisse vor, heißt es in einer Mitteilung.
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Hallo Niedersachsen | 25.01.2023 | 19:30 Uhr