Bundeswehrreform: Pistorius versetzt hohe Militärs vorzeitig in den ...

10 Tage vor

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Die Inspekteure der Streitkräftebasis und des Sanitätsdienstes, Generalleutnant Martin Schelleis und Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, werden schneller in den Ruhestand versetzt, als bisher zu erwarten war.

Nach ES&T vorliegenden Informationen soll Generalleutnant Martin Schelleis, der Inspekteur der Streitkräftebasis, bereits Mitte Mai von seinen Aufgaben entbunden und in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden. Demnach ist am 14. Mai die Übergabe von Schelleis an den ersten Repräsentanten der Streitkräftebasis, Generalmajor Stefan Lüth, am ersten Dienstsitz des Verteidigungsministeriums, auf der Hardthöhe in Bonn geplant. Lüth soll die Streitkräftebasis bis zu ihrer Auflösung führen.

blankDer 64-jährige Schelleis trat 1978 als Offizieranwärter der Luftwaffe in die Bundeswehr ein. Nach zahlreichen herausragenden Verwendungen in der Luftwaffe wurde am 6. Oktober 2015 zum Inspekteur der Streitkräftebasis ernannt. Das Kommando soll er nun nach gut achteinhalb Jahren abgeben. (Foto; Alpers)

Berichten zufolge soll der Inspekteur des Sanitätsdienstes, Generaloberstarzt Baumgärtner, bereits Anfang Mai in den Ruhestand versetzt werden. Gut unterrichtete Kreise haben ES&T gegenüber hierfür den 4. Mai als Termin bestätigt.

blankDer 63-jährige Humanmediziner Ulrich Baumgärtner trat nach seinem Studium 1986 in die Streitkräfte ein. Im Anschluss an seine Verwendung als Kommandeur des Kommandos Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung in Weißenfels wurde er am 25. September 2018 der 16. Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr. (Foto: Bw / Dittrich)

Der Zentrale Sanitätsdienst und die Streitkräftebasis sollen den Reformplänen des Verteidigungsministers zufolge in einem Unterstützungskommando zusammengefasst werden, das zum 1. Oktober aufgebaut werden soll. Wie die Führungsstruktur dieses neuen Kommandos aussehen soll, ist bislang nicht bekannt. Der Unterstellungswechsel des nachgeordneten Bereichs soll dann bis zum 1. April 2025 erfolgen. Wie es heißt, will Boris Pistorius mit den vorgezogenen Personalmaßnahmen ein politisches Signal des Aufbruchs setzten.

Eine entsprechende Ankündigung wurde heute im Extranet der Bundeswehr veröffentlicht.

Redaktion / jf

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