Risikospiel HSV – St. Pauli: Das plant die Polizei

15 Tage vor
HSV St. Pauli
Fußball-Derby in Hamburg HSV – St. Pauli als Risikospiel: Fanmärsche, Polizei aus Bayern und ein Derby-Dresscode

Von Guido Behsen | 02.05.2024, 16:49 Uhr | Update vor 19 Std.

Die Polizei rüstet sich fürs Stadtduell des Hamburger SV gegen den FC St. Pauli am Freitag. Was Fans wissen müssen.

Beim Derby ist alles etwas anders. Das Volksparkstadion wird beim Zweitliga-Duell zwischen dem Hamburger SV und dem FC St. Pauli am Freitagabend (18.30 Uhr) mit 56.100 Zuschauern ausverkauft sein. Dabei bietet die Arena eigentlich 57.000 Menschen Platz, aber: 900 Plätze wurden aufgrund von Trennungsmaßnahmen der traditionell rivalisierenden Fan-Gruppierungen nicht verkauft.

St.-Pauli-Utensilien außerhalb des Gästebereichs nicht gestattet

Das offizielle Gästekontingent beträgt genau 5576 Karten. Für die Fans der Kiezkicker gelten am Derby-Freitag allerdings besondere Regeln. Das Tragen von Fanutensilien des FC St. Pauli ist außerhalb des Gästebereichs nicht gestattet, um eine strikte Fantrennung zu gewährleisten. Dazu gehören unter anderem Trikots, Schals, Totenkopfpullis und Ähnliches. Wer diese Regel nicht befolgt, erhält keinen Zugang zum Stadion. Dort gilt ein Verbot für den Verkauf und den Konsum alkoholischer Getränke

Denn es ist ein Spiel voller Brisanz. Der Tabellenführer vom Millerntor könnte den Aufstieg in die Bundesliga ausgerechnet im Stadion des Erzrivalen perfekt machen. In HSV-Fanforen wird für diesen Fall bereits über einen Platzsturm spekuliert, um einen Spielabbruch zu provozieren. Die Polizei stuft die Partie als Risikospiel ein, wähnt sich aber gut vorbereitet.

Polizei bekommt Unterstützung aus SH

Man setze erneut Sicherheitskonzept aus den vergangenen Partien der beiden Fußball-Zweitligisten, sagte ein Sprecher am Donnerstag. „Dessen Herzstück ist die strikte Trennung der Fangruppierungen, um die Sicherheit aller zu gewährleisten, sowohl vor, während als auch nach dem Spiel.“ Details zur Strategie und zur Zahl der geplanten Einsatzkräfte nannte der Sprecher nicht: „Wir werden wieder mit einem Großaufgebot an Kräften im Einsatz sein. Unterstützung kommt aus Bayern, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie von der Bundespolizei.“

Die Hamburger Polizei weist zudem darauf hin, dass neben möglichen Fanmärschen von Anhängern beider Vereine die anhaltende Bausituation der angrenzenden Bundesautobahn 7 und der übliche Feierabend- und Wochenendverkehr zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen führen dürften. Tatsächlich sind vor dem Spiel zwei Fanmärsche geplant: HSV-Anhänger treffen sich um 15 Uhr am Bahnhof Stellingen, um von dort gemeinsam zum Stadion zu gehen. Die St. Pauli-Unterstützer ziehen ab 16 Uhr von der Trabrennbahn Bahrenfeld zum Stadion.

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