1. Frauen: Kantersieg gegen Türkiyemspor | Hertha BSC

13 Tage vor
Svenja Poock und Elfie Wellhausen bejubeln einen Treffer.

Club | 5. Mai 2024, 17:59 Uhr

Im Vergleich zum Auswärtsspiel beim 1. FC Union nahm Manuel Meister vier Änderungen an der Startelf unserer Herthanerinnen vor. Zwischen den Pfosten begann Sophie Kernchen anstelle von Emma Reimann. Außerdem rückten Lilli Genthe, Aurelia Haesler sowie Senanur Yavuz für Mare Pranke, Marleen Rohde und Elina Frieauff in die Anfangself. Im Stadtduell mit Türkiyemspor am 19. Spieltag der Regionalliga Nordost liefen unsere 1. Frauen unterdessen im neuen Sondertrikot auf.

Führung unmittelbar vor der Pause

Im Hanns-Braun-Stadion bestimmten unsere Blau-Weißen gegen den Tabellennachbarn von Beginn an das Geschehen. Elfie Wellhausen verbuchte in der Anfangsphase die erste gute Chance für unsere Farben, zielte bei ihrem Abschluss aber etwas zu hoch (10.). In der Folge hielten unsere Herthanerinnen das gegnerische Team zwar weit vom eigenen Gehäuse weg, in der Offensive fehlte der Elf von Manuel Meister jedoch die letzte Konsequenz. Als alles bereits auf eine torlose erste Hälfte hindeutete, gingen die Gastgeberinnen doch noch in Führung. Dabei kombinierten sich unsere Mädels über mehrere Stationen stark in die Box der Blau-Weiß-Roten, wo Wellhausen die Übersicht behielt und Lotte Reimold bediente: Unsere Nummer 28 beförderte das Spielgerät trocken ins Netz (44.).

Vier Tore und ein Comeback

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie dann vor allem aufgrund unserer Blau-Weißen richtig an Fahrt auf. Die zweite Hälfte startete nämlich so, wie die erste geendet hatte: mit einem Tor für Hertha BSC. Clara Dreher hatte nach einer Ecke eingeköpft (47.). Kurz darauf baute Svenja Poock den Vorsprung aus – nach starker Vorlage von Wellhausen blieb unsere Nummer 4 vor dem Kasten eiskalt (55.). Doch damit nicht genug: Wiederum nur neun Zeigerumdrehungen schnürte Dreher ihren Doppelpack. Unsere Verteidigerin schlug erneut nach einem Eckball – diesmal jedoch mit dem Fuß aus dem Gewusel heraus – zu (64.). In der 70. Minute folgte ein ganz besonderer Moment: Ella Mettner kam nach langer Verletzungspause rein und feierte damit nicht nur ihr Comeback, sondern sogleich auch ihr Debüt mit der Fahne auf der Brust. In der Schlussphase versprühte auch Türkiyemspor Gefahr – nach einem Freistoß landete das Spielgerät jedoch nur am Querbalken (78.). Für den 5:0-Endstand  sorgte Yavuz, die sich gegen ihren Ex-Club frei vor dem Kasten eiskalt zeigte (83.).

Damit glückte unseren Mädels die Revanche für die 0:1-Niederlage im Hinspiel und gleichzeitig auch der erste Dreier seit Anfang März. „Ich freue mich natürlich ganz besonders über den Sieg. In den vergangenen Wochen haben wir zwar stets viel Aufwand betrieben, uns dafür aber nicht belohnt. Es kam darauf an, geduldig zu bleiben und mit Tempo zu spielen. Das ist uns hinten raus dank harter Arbeit gelungen. Auch das Selbstvertrauen kam dann direkt zurück. Darüber hinaus haben wir in diesem Spiel viele tolle Geschichten geschrieben – ob Senna, Lotte, die sich zuletzt schwergetan hat oder Ella als Krönung“, resümierte Meister zufrieden. In der Tabelle schoben sich unsere Herthanerinnen am Stadtrivalen vorbei auf den sechsten Platz. Am Sonntag (12.05.24, 14:00 Uhr) geht es beim FC Carl Zeiss Jena II weiter.

Hertha BSC: Kernchen – Genthe (75. Pausch), Peters, Dreher (75. Giannori), Westphal (60. Danso) – Borchmeyer, Poock (C), Haesler (70. Mettner), Wellhausen – Yavuz, Reimold (75. Pranke)

Tore: 1:0 Reimold (44.), 2:0 Dreher (48.), 3:0 Poock (55.), 4:0 Dreher (64.), 5:0 Yavuz (83.)

Schiedsrichterin: Paula Kollmann

Zuschauerzahl: 444

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