Massensprint trotz kniffligem Finale?

13 Tage vor

Radsport: Das Profil der dritten Etappe des Giro d’Italia 2024 sieht auf den ersten Blick nach einem klassischen Massensprint aus. Doch das knifflige Finale könnte dafür sorgen, dass nicht alle Sprinter in den Kampf um den Tagessieg eingreifen können.

Giro d'Italia 2024 - Figure 1
Foto Velomotion

Ein kniffliges Finale in Fossano

Um 13:25 starten die Profis in Novara und legen 166 Kilometer bis zum Zielort Fossano zurück. Nach zwei äußerst anspruchsvollen Etappen zu beginn des 107. Giro d’Italia dürfte es morgen etwas ruhiger werden. Mit nur einer einzigen Bergwertung der vierten Kategorie und insgesamt ca. 750 Höhenmetern sind die Kletterer nicht gefragt. Dennoch darf man sich vom sehr einfach scheinenden Profil nicht täuschen lassen, denn die finalen Kilometer haben einige Schwierigkeiten vorzuweisen. Die Hügel hinauf nach Cherasco, Salmour und Fossano wurden zwar nicht mit einer Bergwertung versehen, könnten aber dem ein oder anderen Sprinter dann doch zu viel sein.

Velomotion-Prognose: Milan schlägt erstmals zu

Die morgige dritte Etappe des Giro d’Italia ermöglicht den ersten von drei aufeinanderfolgenden Sprintentscheidungen. Dennoch ist stark davon auszugehen, dass nicht alle Sprinter daran teilnehmen können. Das anspruchsvolle Finale wird für Attacken genutzt und nicht alle schnellen Männer werden morgen einen guten Tag erwischen. Sehr schwere Fahrer, wie zum Beispiel Fabio Jakobsen, werden es nicht leicht haben. Wer nicht in Topform ist, wie Fernando Gaviria, wird ebenso seine Probleme bekommen. Und hinter den bereits gestürzten Profis, wie Olav Kooij, steht ebenfalls zumindest ein Fragezeichen. Die Top-Sprinter in Top-Form sollten die Hügel jedoch schadlos überstehen und in Fossano um den Tagessieg sprinten können. Wir tippen auf einen Sieg von Jonathan Milan. Der Italiener hat im Frühjahr gezeigt, dass er kurze Anstiege gut überstehen kann – trotz seines Körpergewichts. Neben Kaden Groves und Tim Merlier müsste er in der Ebene sogar der schnellste sein. Zu tun bekommen wird er es mit Biniam Girmay, Laurence Pithie und Danny van Poppel, die kurze Anstiege vor einem Sprint sogar bevorzugen. Befindet sich Caleb Ewan in guter Verfassung, ist auch er ein Kandidat.

* * * Jonathan Milan (Lidl – Trek) * * Caleb Ewan (Jayco – AlUla), Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) * Danny van Poppel (Bora – hansgrohe), Laurence Pithie (Groupama – FDJ), Biniam Girmay (Intermarché – Wanty)

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